Tingri-Klangschale

Traditionelles Klanginstrument für die Selbstanwendung

Tingri-KlangschaleDie Tingri-Klangschale findet bei Wellness– und Beauty-Anwendungen, Massage, Entspannung, Mediation, als akustisches Instrument sowie für sonstige pädagogische oder spirituelle Praktiken Anwendung.

Geschichte und Wortherkunft

Klangschalen haben ihren Ursprung in der fernöstlichen Kultur und wurden vor Jahrhunderten in Ländern wie China, Indien und Japan entwickelt. Diese kulturelle Tradition wurde über die Jahrhunderte hinweg bis in die Neuzeit bewahrt. In Europa gewinnt der Einsatz von Klangschalen sowohl in therapeutischen als auch präventiven Kontexten zunehmend an Popularität.

Sonderangebote Massagezubehör

In diesem Beitrag gibt es ausführliche Informationen zur Geschichte der Klangschale.

Das Wort ‚Tingri‘ bezieht sich auf ein Gebiet an der Nordflanke des Himalayas, welches für spirituelle Zentren (Mönchskloster) bekannt ist sowie den Ursprung einer der ältesten tibetanischen musikalischen Traditionen bildet – die sogenannte „Dui Xie“ Musik.

Material und Formen

Die Herstellung einer Tingri-Klangschale ist ein handwerklicher Prozess, der viel Geschick und Erfahrung erfordert. Die Schale besteht aus einer Legierung verschiedener Metalle; traditionell Kupfer, Zinn und andere Metalle in spezifischen Anteilen. Diese Metalllegierung wird in eine Schalenform gegossen und dann sorgfältig von Hand gehämmert und geformt, um die charakteristische Schalenform zu erzeugen. Die Schale wird anschließend poliert und verfeinert, um ihren Klang und ihre ästhetische Erscheinung zu optimieren.

In der Regel wird aus Gründen der Kostenreduktion jedoch üblicherweise Messing für die Herstellung verwendet. (1, 2, 3)

Tingri-KlangschaleDie Tingri-Klangschale repräsentiert eine besondere Variante der Klangschalen, die in ihren Abmessungen und Formen der Therapieklangschale ähnelt. Ihr Unterscheidungsmerkmal liegt in der Abweichung von herkömmlichen Markenqualitäten, und sie zeichnet sich durch ihre anpassungsfähigen Frequenzen und Schwingungen aus, die vielfältige Anwendungsbereiche abdecken. Trotz möglicher geringfügiger optischer Unterschiede erweist sie sich als optimal für Klangspiele und die bewusste Selbstanwendung.

Die Tingri-Klangschale ist in folgenden handelsüblichen Ausführungen erhältlich:

Große Beckenschale

Die große Beckenschale wiegt etwa 2000 Gramm und hat einen Durchmesser von ungefähr 28,5 cm bei einer Höhe von circa 11 cm. Diese Klangschale bietet verschiedene Klangmöglichkeiten für den Unterleib, die abhängig vom verwendeten Klöppel bzw. Schlägel variieren. Ein großer (weicher) Klöppel/Schlägel erzeugt tiefe Frequenzen für den Unterleib, während ein mittelharter Klöppel/Schlägel Frequenzen für den Solarplexus (den Bereich über dem Bauchnabel) erzeugt. Die große Beckenschale zeichnet sich durch eine starke Klangintensität aus und eignet sich auch für den professionellen Einsatz.

Sonderangebote Massagezubehör

GROSSE BECKENSCHALE KAUFEN | MASSAGE-EXPERT SHOP

Große Herzschale

Die große Herzschale wiegt etwa 1300 Gramm und hat einen Durchmesser von etwa 22 cm bei einer Höhe von etwa 8,5 cm. Auch diese Klangschale bietet abhängig vom verwendeten Klöppel bzw. Schlägel variierende Klänge. Die Frequenzen der Herzschale sprechen hauptsächlich den oberen Körperbereich an.

Universalschale

Die Tingri-Universalschale besitzt ein breites Klangspektrum und kann mit verschiedenen Klöppeln bzw. Schlägeln universell für den ganzen Körper eingesetzt werden – auch für Hand– und Fußreflexzonen.

Wirkungsweise

Tingri-KlangschaleDie Tradition der Klangschalen-Arbeit hat nach wie vor Bestand, während sie in zeitgenössischen westlichen Gesellschaften einer Neubewertung und -interpretation unterzogen wurde, um den modernen Bedürfnissen gerecht zu werden. In einer Welt, die sich fortwährend im Wandel befindet, erfährt die (Klang)Meditation eine zunehmende Anerkennung als wesentlicher Entspannungsausgleich. Dies schließt die Verwendung spezifischer Klanginstrumente wie die Tingri-Klangschale ein.

Der Einsatz von Klangschalen in therapeutischen und präventiven Praktiken kann sowohl physische als auch mentale Vorteile bieten. Beispielsweise eröffnet die Klangmeditation als Musiktherapieangebot die Möglichkeit, tiefe Entspannung, ein kraftvolles imaginäres Erleben und markante Veränderungen im körperlichen Selbstempfinden zu erreichen.

In Pilotstudien wurden nach einer Klangmeditation bedeutende Effekte der Stressreduktion bei den Teilnehmenden entdeckt, was die Annahme unterstützt, dass der Einsatz von Klangschalen Entspannung fördert.

Es sind jedoch weitere Studien von Nöten, um diese Befunde wissenschaftlich zu untermauern. (4, 5, 6, 7)


Quellenverzeichnis

  1. Wikipedia: Klangschale, https://de.wikipedia.org/wiki/Klangschale, abgerufen am 06.02.2024.
  2. Wikipedia: Tingri, https://de.wikipedia.org/wiki/Tingri, abgerufen am 06.02.2024.
  3. Yang Jicuo: The Analysis of “Duixie” Music in Lhasa, Tibet, China, 2022, pp. 34 ff., http://202.28.34.124/dspace/bitstream/123456789/1888/1/62012060024.pdf, abgerufen am 06.02.2024.
  4. Oguy O, Bykov E, Litvichenko E: Vibroakustischer Effekt von Klangschalen auf das kardiovaskuläre System, passim, Zeitschrift für Gefäßmedizin 2022; 19(1), 9-15, https://www.kup.at/kup/pdf/15159.pdf, abgerufen am 06.02.2024.
  5. Jens-Peter Rose, Joachim Weis: Klangmeditation in der onkologischen Rehabilitation: Pilotstudie zu einer rezeptiven Gruppenmusiktherapie mit dem Monochord, passim, Forschende Komplementärmedizin 2008, https://karger.com/fkm/article-pdf/15/6/335/4120769/000164268.pdf, abgerufen am 06.02.2024.
  6. Tamara L. Goldsby, Michael E. Goldsby, Mary McWalters and Paul J. Mills: Effects of Singing Bowl Sound Meditation on Mood, Tension, and Well-being: An Observational Study, passim, Journal of Evidence-Based Complementary & Alternative Medicine 2017, Vol. 22(3) 401-406, https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/2156587216668109, abgerufen am 06.02.2024.
  7. Kathleen Humphries: Healing Sound: Contemporary Methods for Tibetan Singing Bowls, 2010, passim, https://digitalcommons.lmu.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1030&context=ulra, abgerufen am 06.02.2024.

Autor:

Ähnliche Beiträge