Padabhyanga: Indische Fußmassage mit Massageöl
Die Padabhyanga ist eine indische Fußmassage. Sie gehört zu den Teilmassagen der Ayurveda Gesundheitslehre und wird mit reichlich Öl durchgeführt.
Der Ayurveda spricht der Padabhyanga unter Anderem schmerzlindernde und Lymphfluss anregende Wirkungen zu. (1) Als Wellnessmassage kann sie auch der Prävention und Entspannung dienen.
Definition und Abgrenzung
Die Padabhyanga ist eine ayurvedische Fußmassage mit Massageöl. Sie kann als eigenständige Massage durchgeführt werden oder im Zuge einer Ganzkörpermassage zum Einsatz kommen. Die Padabhyanga hat zudem Ähnlichkeiten mit der Fußreflexzonenmassage.
Die Padabhyanga zeichnet sich nach ayurvedischer Massagetradition durch reichlich Öl aus. Dabei werden nicht nur Aspekte aus Ayurvedamassagen wie etwa die Marmapunkte berücksichtigt. Auch die Fußreflexzonen finden bei der Massage Beachtung.
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Als typische Ölmassage unterscheidet sich die Padabhyanga jedoch von der Reflexzonenmassage am Fuß, die oftmals ohne Öl stattfindet. Bei der Reflexzonenbehandlung werden zudem überwiegend punktuelle Stimulationen eingesetzt.
Wirkung der Padabhyanga
Eine Padabhyanga kann nach dem Ayurveda ein vielfältiges Wirkspektrum haben. Neben ihren präventiven und entspannenden Eigenschaften wird sie überwiegen zur
- Schlafförderung
- Schmerzlinderung
- Stress reduzierung
- Anregung des Lymphfluss
- Reduzierung von wassereinlagerungen
- Anregung von Stoffwechsel und Kreislauf
eingesetzt. (1) Je nach Konstitution (Vata, Kapha oder Pitta) und der Wahl des Massageöls können weitere spezifische Wirkeigenschaften dazukommen.
Verwendung und Durchführung
Die Padabhyanga ist traditionellerweise als Partnermassage gedacht und ein Bestandteil der Abhyanga. Wie viele Fußmassagen, kann sie vor allem zur Steigerung des Wohlbefindens verwendet werden.
Bei Fußschmerzen durch Überlastung oder kalten Füßen kann eine Padabhyanga zum Einsatz kommen. Die Stimulationen können die Füße wärmen und das Öl kann gerade bei trockener Haut oder Hornhaut hilfreich sein.
Die Massage ist zwar für alle Konstitutionstypen des Ayurveda geeignet, jedoch dient sie vor allem Vata. Häufig verwendete Öle sind Sesamöl oder Mandelöl. Bei Bedarf können auch Aromaöle oder ätherische Öle dem Basisöl zugefügt werden.
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In der Regel beginnt die Padabhyanga mit dem rechten Fuß, wobei zunächst Zehen und Fußrücken, anschließend Sohle und Waden massiert werden.
Kontraindikationen
Bei diversen Beschwerden oder Erkrankungen wird die Padabhyanga in der Regel nicht durchgeführt. Dazu gehören etwa
- Fußverletzungen
- akute Thrombosen
- Venenentzündungen (1)
Quellenverzeichnis
- Neuhäusser, Natalie (2006): Ayurvedische Massagen – Handbuch der Öl- und Massageanwendungen des Ayurveda, Lumière Verlag, Waiblingen, S. 160.