Anleitung Bodymassage mit Vorbereitung und Ablauf
Die folgende Anleitung beschreibt die Vorbereitung und den klassischen Ablauf einer Bodymassage. Durch die Stimulation des gesamten Körpers und der einzelnen Muskelgruppen soll bei der Bodymassage ein Zustand der Entspannung erzielt werden – auf körperlicher und geistiger Ebene.
Die Bodymassage kann als Partnermassage auch zu Hause durchgeführt werden.
Die Atmosphäre
Damit sich der zu Massierende vollständig fallen lassen kann, schafft der Masseur zunächst eine entspannende Atmosphäre. Er dämpft das Licht und schaltet gegebenenfalls leise meditative Musik ein. Dann richtet er alles für die Massage her und erwärmt den Raum auf eine angenehme Temperatur, damit die Körperbereiche, die massiert werden, nicht auskühlen.
Die Vorbereitung der Bodymassage
Die Person, die massiert werden soll, entkleidet sich und legt sich auf eine gemütliche Matte oder einen speziellen Massagetisch. Um der zu massierenden Person ein besonders komfortables Liegen zu ermöglichen, können Nackenrollen oder gerollte, weiche Handtücher zum Einsatz kommen. Der Intimbereich des unbekleideten Massageempfängers sowie die Körperteile, die gerade nicht massiert werden, werden mit Handtüchern bedeckt, damit sie nicht auskühlen. Der Masseur deckt während der Bodymassage immer nur denjenigen Körperbereich auf, den er gerade massieren möchte.
Während es sich der Massageempfänger auf der Matte bzw. Liege gemütlich macht, erwärmt der Masseur seine eigenen Hände.
Der Massageablauf
Sobald der zu Massierende eine entspannte Position eingenommen hat, beginnt der Masseur mit der Massage. Der Massageempfänger liegt zu Beginn zunächst auf dem Bauch.
Erste Kontaktaufnahme
Zur ersten Kontaktaufnahme erwärmt der Masseur etwas Massageöl in seinen Händen oder in einem professionellen Massageöl-Wärmer. Dann beginnt er damit, das Massageöl auf dem Rücken zu verteilen. Er geht hierbei mit langsamen, sanften Bewegungen vor, damit sich die zu massierende Person an die Hände des Masseurs gewöhnen kann. Das Öl sorgt dafür, dass der Masseur seine Massagegriffe fließend durchführen kann und das Massageerlebnis besonders angenehm für den zu Massierenden ist. Viele Öle sind mit ätherischen Zusätzen angereichert, die die wohltuende und entspannende Wirkung auf den Körper verstärken sollen, etwa Lavendel oder Rosenholz.
Bodymassage in Bauchlage
Meist startet der Masseur die Bodymassage mit dem Rücken und „arbeitet“ sich von dort aus zu den anderen Körperregionen vor. Etwas seltener beginnt der Masseur auch mit den Füßen. In der Regel wird jedoch zunächst der gesamte Rücken-, Schulter- und Nackenbereich ausgiebig massiert. Hierbei variiert der Masseur immer wieder die Griffe und den Druck der Massage. Von sanftem Streichen und Drücken bis hin zu intensivem Kneten, Klopfen oder Vibrieren kommen verschiedene Techniken zum Einsatz und gehen fließend ineinander über.
Auf den Rücken folgen meist die Arme und Beine. Der Masseur bedeckt hierzu den Rücken wieder mit einem Tuch und widmet sich nun den Extremitäten des zu Massierenden. Auf Wunsch der zu massierenden Person kann die Bodymassage auch eine Reflexzonenmassage an Händen und Füßen beinhalten – sofern der Masseur die entsprechenden Kenntnisse besitzt. Dabei werden bestimmte Reflexpunkte auf der Hand und der Fußsohle durch den Masseur stimuliert.
Bevor es mit der Vorderseite des Körpers weitergeht, streicht der Masseur die bereits massierten Körperteile mehrmals langsam aus – erst die rechte Körperhälfte, dann die linke.
Bodymassage in Rückenlage
Nun kann sich der Massageempfänger auf den Rücken legen. Der Masseur beginnt damit, nacheinander die Beine, die Bauchpartie und – falls gewünscht – auch die Brustmuskulatur bzw. das Dekolleté zu massieren. Hierbei geht er mit sanften, ruhigen und gleichmäßigen Bewegungen vor. Auch in Rückenlage massiert man dann die Arme wieder, wobei man an den Oberarmen meist intensivere Massagegriffe anwendet als an den Unterarmen. Falls gewünscht, werden auch der Kopf und das Gesicht massiert.
Zum Ende der Bodymassage streicht der Masseur auch diese Körperteile aus – zunächst die rechte, dann die linke Körperhälfte. Dann folgt eine kurze, ein- bis fünfminütige Ruhephase.
Übersicht über die zu massierenden Körperteile
Bei einer Bodymassage werden also zusammenfassend folgende Körperteile mit unterschiedlicher Intensität massiert:
- Rücken
- Schultern
- Nacken
- Arme
- Beine
- Hände
- Füße
- Bauch
- Brustmuskulatur / Dekolleté
- Kopf
- Gesicht.
Tipp: Um das Massageerlebnis noch angenehmer und intensiver zu gestalten, können bei der Bodymassage verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz kommen, etwa Massagehandschuhe, Massagesteine, Igelbälle oder Massagestäbe bzw. -griffel.
Quellenverzeichnis
- Kloster, Bernard C. (2006), „Massage. Klassische Massage, Querfriktionen, Funktionsmassage“, 2. Auflage, Berlin, Springer.
- Wikipedia, „Massage“, https://de.wikipedia.org/wiki/Massage, (abgerufen am 10.08.2022).