Gong: unmittelbar geschlagener, selbsttönender Klangkörper aus Metall

Gong
Gong von Peter Hess vor einem Klangbett

Der Gong ist ein unmittelbar geschlagener, selbsttönender Klangkörper (Idiophon). (1) Er dient bei der Klangmassage sowie Klangtherapie als Musikinstrument und wird gewöhnlich mit einem Klöppel / Schlägel gespielt. Dabei nehmen die für die Tonerzeugung entscheidenden Schwingungen zur Mitte hin zu (1).

Ein Gong besteht aus einer kreisförmigen Metallplatte, die am Rand mit Bändern aufgehängt oder in der Hand gehalten werden kann. Die meisten Gongs werden aus einer Bronzelegierung gewalzt und gehämmert. Der Kopf des Schlägels besteht aus Filz, Holz, Metall, Gummi oder Kunststoff.

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Geschichte des Gongs

Tibetischer Gong
Tibetischer Gong mit Symbolen

Die ältestens chinesischen Gongs stammen aus der vorchristlichen Zeit. Ein flacher Gong wurde in der Region Guangxi in einem Grab gefunden und auf die Han-Zeit (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) datiert. Dieser misst 32 Zentimeter im Durchmesser und konnte an drei durch den Rand gezogenen Ringen aufgehängt werden. (1)

Die heute nicht nur in der chinesischen Musik weit verbreiteten flachen Gongs (siehe unten) mit schmalen Rändern wurden bereits in der Abhandlung von Yue shu (um 1100) abgebildet. Sie tragen dort die Namen zheng, tongzheng oder tongluo. (1)

Die im Alten Testament auftauchenden Namen für Musikinstrumente (selslim und meziltajim) stehen wahrscheinlich für Zimbeln, obwohl einige Übersetzungen des Hohelied der Liebe von einem Gong sprechen. (1)

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Im Alten Rom besaß man Handglocken, Gongs und Metallscheiben. Diese wurden mit einer Schnur in der Mitte befestig und als Signalinstrumente verwendet. (1)

Einteilung der Gongs

Nach der Form und Größe werden Gongs in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Die beiden Hauptkategorien sind Flachgongs und Buckelgongs. (1)

Stärker gekrümmte, schalenförmige oder gefäßförmige Platten heißen Metalltrommeln. Bei einer fast U-förmigen Form wird von Kesselgongs gesprochen. (1)

Flachgongs / flache Gongs

Tibetischer Gong
Tibetischer Gong in glänzender Ausführung

Ein flacher Gong besteht aus einer flachen, leicht gekrümmten oder gewellten Platte, die am Rand um ca. 90 ° umgebogen ist bzw. nach hinten abfällt.

Flache Gongs können nicht in einer bestimmten Tonhöhe hergestellt werden. Sie werden in der Mitte oder etwas weiter außen angespielt.

Die bei der Klangmassage eingesetzten Gongs sind meistens flache Gongs. Mit ihrer Hilfe wird ein sogenannter Klangteppich erzeugt. Dabei wird der Gong in gleichem Rhythmus angeschlagen. Durch die sich überlagernden Schwingungen wird der Ton bis zu einem gewissen Grad immer lauter. Eine Melodie oder rhythmisierte Musik ist nicht das Ziel bei dieser Verwendungsform.

Buckelgongs

Buckelgongs haben in der Mitte eine deutliche Aufwölbung – der sogenannte Buckel. Sie sind in Südostasien sehr stark verbreitet und haben dort die größte Bedeutung.

Buckelgongs können im Gegensatz zu Flachgongs in einer bestimmten Tonhöhe hergestellt werden. Sie werden in der Mitte angespielt und gehören in Südostasien zu den Melodieführenden Instrumenten.


Quellenverzeichnis

  1. Wikipedia.org: Gong, abgerufen am 22.06.2012.
MH

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