Massagepraxis: räumliche Einrichtung zum Angebot von Massagen
Die Massagepraxis ist eine räumliche Einrichtung zum Angebot von Massagen. Die Anzahl an Massageräumen oder Mitarbeitern ist nicht festgelegt. Die meisten Massagepraxen werden von nur einem Masseur als selbständiges Gewerbe betrieben.
Die Massagepraxis dient zur Durchführung von stationären Massagen – im Gegensatz zu mobilen Massagen.
Nach einer Umfrage waren 52,6 % der Deutschen bereits bei einer Massage, haben also eine Massagepraxis besucht oder eine mobile Massage wahrgenommen. (1)
Charakteristika einer Massagepraxis
Neben der menschlichen Komponente wird die Charakteristik einer Massagepraxis im Wesentlichen durch die Räumlichkeiten und Ihre Ausstattung geprägt.
Empfangsbereich
Der Empfangsbereich dient der Begrüßung, als Garderobe und zur Abstimmung von Terminen. Je nach Größe der Einrichtung wird hier auch Massagezubehör wie Massageöl oder ätherisches Öl angeboten, denn einige Kunden lassen sich auch von ihrem Partner zu Hause massieren.
Wartezimmer mit entspannendem Ambiente
Typischerweise befindet sich in einer Massagepraxis zunächst ein Wartezimmer, in dem der Massagegast sich setzen und die Zeit vertreiben kann. In guten Einrichtungen steht ein Wasserspender bereit und es liegen diverse aktuelle Zeitungen sowie Zeitschriften aus. In einigen Fällen gibt es auch eine kleine Spielecke für Kinder.
Das Wartezimmer bietet häufig ein entspannendes Ambiente mit entsprechenden Sitzgelegenheiten und nicht zu grellen, hellen Farben. Die Dekoration und Wandposter stimmen auf die Massage ein. Beliebte Motive sind z. B. Buddhas. Häufig wird mit kleinen Wasserspielen, leiser Entspannungsmusik und ätherischen Düften gearbeitet.
Umkleide
In kleinen Massagepraxen zieht sich der Massagegast direkt im Massagezimmer um. Dazu geht der Masseur aus dem Raum oder es gibt einen abgetrennten Bereich – z. B. durch einen Vorhang oder einen Paravent.
In größeren Massagepraxen gibt es einen räumlich abgetrennten Bereich zum Umkleiden. Es liegen Handtücher, Bademantel und ggf. Hygienekleidung bereit.
Nassbereich
Im Nassbereich einer Massagepraxis stehen gewöhnlich Duschen zur Verfügung. Hier kann der Massagegast vor und nach der Massage für die Körperhygiene und Körperpflege sorgen.
Sauna
In großen Massagepraxen mit mehreren Masseuren kann die Massage mit einem Saunagang verbunden werden. Eine entsprechend große Sauna wird nach Absprache vorgeheizt oder bei regelmäßiger Nutzung stets auf Temperatur gehalten.
Massageraum
Die Einrichtung des Massageraums bzw. der Massageräume hängt von den angebotenen Massagen ab. So wird z. B. bei der Hot Stone Massage ein Wärmegerät benötigt und bei der Ayurvedamassage ein Shirodhara. Typischerweise befindet sich die Massageliege relativ zentral in der Mitte des Massageraumes. Für die Massage benötigtes Zubehör wird in greifbarer Nähe bereit gehalten.
Quellenverzeichnis
- Statista.com, Typologie der Wünsche: Nutzung von Massage-Angeboten, Deutschland; ab 14 Jahre; 20.164 Befragte; Ifak Institut, Media Markt Analysen; 05.03.2007-29.07.2007; 01.09.2007-27.07.2008.