Ayurvedamassagen bieten mehr als nur Entspannung
Ayurveda wird bereits seit mehreren Tausend Jahren praktiziert und gilt als älteste überlieferte, medizinische Heilkunst. Auch heutzutage wird Ayurveda, insbesondere in Form von Massagen angewendet.
Ayurvedamassagen sollen Verspannungen lösen, das Immunsystem stärken sowie Nervosität und Einschlafstörungen entgegenwirken. Während der Massage setzt der Masseur seine Ellenbogen und Füße so ein, dass sich der Behandelte entspannen kann.
Ursprünglich wurden Ayurvedamassagen jedoch weniger zur Entspannung, sondern mehr zur Erhaltung der Gesundheit und Reinigung des Körpers und Geistes angewendet.
Ayurvedamassagen erfreuen sich bereits seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit. Deshalb bieten immer mehr Reiseveranstalter Interessierten auch einen Ayurveda Urlaub an. Bei diesem können Wellness-Reisende sich nicht nur vom stressigen Alltag erholen, sondern lernen auch die verschiedenen Formen der Ayurveda-Massage kennen.
Traditionelle Massage-Formen
Bei der Ayurveda-Massage werden verschiedene Formen unterschieden. Am bekanntesten ist Abhyanga-Massage, bei welcher der gesamte Körper mit warmen Öl massiert wird. Bei dieser Wellnessbehandlung werden die Stirn und andere Körperbereiche mit Öl begossen, wobei vor allem Sesamöl eingesetzt wird. Manche Wellnessoasen bieten auch eine Synchron-Abhyanga an, bei der zwei Masseure gleichzeitig zum Einsatz kommen.
Die Abhyangamassage soll sich beruhigend auf das vegetative Nervensystem auswirken und gegen Bluthochdruck helfen.
Besonders für Kinder geeignet ist die Massagevariante Padabhyanga – eine Fußmassage. Die Füße werden mit Nidran-Öl massiert, welches aus ätherischem Lavendelöl und Orangenöl besteht. Die Padabhyanga-Massage soll besonders gut gegen Einschlafstörungen und Nervosität helfen.
Menschen, die an Rückenschmerzen und Verspannungskopfschmerzen leiden, sollten die ayurvedische Marmapunktmassage ausprobieren. Bei dieser Massageform werden vor allem die sogenannten Energiepunkte des Körpers miteinbezogen. Ziel der Marmapunktmassage ist es, blockierte Energiepunkte wieder zu lösen, so dass der Behandelte keine Schmerzen mehr erleiden muss.
Trends und Neuigkeiten im Bereich Ayurveda-Massage
Neben den traditionellen Massageforrmen werden in letzter Zeit auch eher seltenere, wie die Garshan-Massage, eingesetzt. Bei dieser ayurvedischen Massagevariante wird der Körper mit speziellen Handschuhen aus roher Seide massiert. Im Gegensatz zu anderen Ayurvedamassagen kommt Öl hierbei nicht zum Einsatz.
Die Garshan-Massage dient der Anregung des Stoffwechsels und Verbesserung des Lymphflusses. Da die verwendeten Handschuhe einen Peeling-Effekt haben, wird durch die Garshan-Massage ebenfalls die Haut geglättet und gestrafft.
Auch die Behandlungsform Udgarshana ist eine der neuen Trends im Bereich Ayurvedamassage. Interessierte erhalten bei dieser Variante eine Trockenmassage mit einer Mischung aus klein geschnittenen Kräutern und pflegenden Ölen. Diese soll vitalisierend und reinigen wirken. Die Udgarshanamassage wird oftmals bei Behandelten eingesetzt, die abnehmen möchten.
Ebenfalls im Trend liegt die Jambira Pinda Sveda – Massage, bei der in warmes Öl getränkte Säckchen verwendet werden, die mit Zitronen und Kokosnuss gefüllt sind. Diese Massageform wird vorrangig zur Hautstraffung und Fettreduzierung verwendet. Empfehlenswert ist die Jambira Pinda Sweda- Massage zudem bei Verspannungen.