Klangschalenarbeit mit Kindern im Kindergarten
4 Möglichkeiten, Klangschalen in den Kindergartenalltag zu integrieren
Der Klang der Klangschale ist etwas ganz Besonderes und löst bei vielen ein tiefes inneres Gefühl aus. Immer wieder lässt sich beobachten, dass Kinder sich ganz intuitiv zu Klangschalen hingezogen fühlen.
Es scheint eine starke Faszination von ihnen auszugehen und die Kinder möchten auch alle einmal an der Reihe sein, die Klangschale selber anzuschlagen und dem entstehenden Ton zu lauschen. Auch das Auflegen der Klangschale auf den Körper finden die Kinder spannend und aufregend. Warum also nicht genau das nutzen, um den Kindergartenalltag abwechslungsreich zu gestalten und den Kindern die vielen Eigenschaften der Klangschale näher zu bringen.
Auch der Alltag der Kinder zeigt sich immer öfter vollgeladen mit Terminen und Verpflichtungen. Dabei können Rituale wie die bewusste Nutzung der Klangschale den Kindern Halt geben und eine magische Atmosphäre im Alltag schaffen. Vor allem bei Kindergartenkindern sind der Nutzen und die Bereitschaft sehr hoch. Das Einbringen der Klangschale in den Kindergartenalltag ist somit ganz spielerisch umsetzbar und kinderleicht.
Hier sind 4 Möglichkeiten, wie Klangschalenarbeit mit Kindern im Kindergarten aussehen kann:
1. Klangschalen für Begrüßungs- und Abschiedsrituale
In vielen Kindergärten gibt es zu Beginn und zum Ende der Gruppenzeit einen sogenannten Morgen- bzw. Abschiedskreis. Dabei versammeln sich alle Kinder in ihrer Gruppe, um gemeinsam den Kindergartentag zu beginnen und auch gemeinsam wieder zu beenden. Dies erschafft einen klaren Rahmen und gibt den Kindern durch diese immer wiederkehrende Routine Halt.
Anstatt die Kinder durch ein lautes Rufen zusammenzutrommeln, kann dies durch ein sanftes Anschlagen der Klangschale ersetzt werden. Die Kinder vernehmen den sanften akustischen Reiz und werden durch diesen aufgefordert, in den Morgenkreis zu kommen. Gerade am Morgen, wenn die Kinder eventuell noch etwas müde sind, kann dies ein sanfter, stressfreier und meditativer Beginn des Tages bedeuten.
Schon nach wenigen Tagen wird bei den Kindern dieser akustische Reiz mit dem Kindergartenkreis verknüpft sein. Dadurch lassen sie sich bewusster und bereitwilliger darauf ein, konzentriert und ruhig an diesem Ritual teilzunehmen.
2. Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen mit Klangschalen
Eine weitere Möglichkeit, die Klangschale im Kindergartenalltag zu nutzen, ist es, freiwillige Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen anzubieten. Dies darf dann in einem ruhigen Raum geschehen, der vorher etwas abgedunkelt wurde und gemütlich hergerichtet ist. Die Kinder können sich einfach bequem hinlegen und dem Klang der Klangschale lauschen oder die Vibration im Körper spüren.
Die Erzieher dürfen dabei ganz intuitiv vorgehen und während des Prozesses schauen, wie lange und wie intensiv dieser durchgeführt wird. Gerne kann dies auch mit einer kindgerechten Traumreise oder einer Entspannungsgeschichte verbunden werden. Dies kann den Kindern helfen, zur Ruhe zu kommen, ihre Sinne zu schärfen und sich auf den Moment im Hier und Jetzt zu konzentrieren.
3. Klangschalen für musikalische Aktivitäten
Oft wird im Kindergartenalltag auch etwas Zeit eingeräumt, um den Kindern Musikinstrumente näherzubringen und eine musikalische Früherziehung anzuregen. Dabei geht es nicht darum, dass die Kinder lernen, ein Musikinstrument zu beherrschen, sondern vielmehr um das Ausprobieren und Erkunden verschiedenster Instrumente. Die Kinder werden ermutigt, mit den Instrumenten zu experimentieren.
Und hier kommt die Klangschale ins Spiel. Indem sie die Klangschale mit verschiedenen Schlägeln oder Klöppeln am Rand anschlagen, dürfen die Kinder Klänge erzeugen. Dies fördert ihre musikalische Kreativität, ihre Feinmotorik und ihr Verständnis für Klänge und Vibrationen. Klangschalen können außerdem im Rahmen von Klanggeschichten eingesetzt werden.
4. Klangschalen als Ruhesignal beim Freispiel
Der Alltag im Kindergarten kann ganz schön wuselig sein. Gerade in der Freispielzeit, wo sich die Kinder im Gruppenraum frei bewegen dürfen und sich aussuchen, womit sie spielen, kann es manchmal etwas wilder und unruhiger werden.
Wenn dies der Fall ist, kann das Anschlagen der Klangschale als akustischer Reiz genutzt werden, die Kinder wieder zur Ruhe zu bewegen. Die Vibration der Klangschale erzeugt ein Entspannungssignal, welches die Kinder ganz intuitiv wahrnehmen. Somit muss die Erzieherin nicht verbal zur Ruhe ermahnen, sondern kann die Klangschale einfach für sich sprechen lassen.
Fazit: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten für die Klangschalenarbeit mit Kindern
Es gibt viele Möglichkeiten, die Klangschale im Kindergartenalltag zu integrieren. Erfahrungen zeigen, dass diese Praktiken ganz schnell umzusetzen sind und die Bereitschaft der Kinder sehr hoch ist, diese auch anzunehmen.
Ein kontinuierlicher Einbezug der Klangschale bringt die besten Ergebnisse, da dadurch die Annahme und der haltgebende Aspekt am meisten gegeben ist. Wichtig dabei ist auch, den Kindern zu vermitteln, dass die Klangschale ein besonderes Instrument ist, das bewusst eingesetzt wird. Somit wäre auch ein spezieller Platz für die Klangschale – z.B. auf dem Schreibtisch der Erzieherin – wichtig, um die Ehrfurcht der Klangschale gegenüber aufrechtzuerhalten.
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Viel Spaß dabei!
Wie Klangschalen in den Schulalltag integriert werden können, lesen Sie in diesem Beitrag.