Massageöl Dosieren: so wird es gemacht!
Die Menge an notwendigem Massageöl hängt von der Massageform und den folgenden Faktoren ab:
- Ergiebigkeit des Öls
- Gewünschte Gleitfähigkeit
- Gewünschte Öltemperatur
- Aufnahmefähigkeit der Haut
- Fläche des Massagebereichs
Im Folgenden geben wir einige Tipps zum richtigen Dosieren von Massageöl.
Faktoren für die Menge an Massageöl
Massageformen
In erster Linie bestimmt die Massageform über die notwendige Menge an Massageöl. Am meisten Öl wird bei der Ayurvedamassage verwendet, bei der klassischen Massage oder der Sportmassage wird eher weniger verwendet, um kräftiger in bestimmten Bereichen massieren zu können, ohne abzugleiten.
Bei Entspannungsmassagen wird ordentlich viel Massageöl verwendet. Hier geht es, wie der Name schon verrät, um die Entspannung der Muskeln und des Geistes im Allgemeinen. Daher wird als Massagetechnik häufig das Streichen verwendet, das mit viel Massageöl leichter durchzuführen ist.
Massageöl und Zubehör | Massage-Expert Shop
Werden Massagehilfsmittel wie z. B. Hot Stones eingesetzt, wird die Menge an Massageöl geringer dosiert, um ein zu leichtes Abrutschen zu vermeiden. Die Griffigkeit der Hilfsmittel begrenzt also die Menge nach oben hin.
Ergiebigkeit
Je ergiebiger ein Massageöl ist, desto weniger muss davon natürlich verwendet werden. Wie ergiebig ein Öl ist, bemerkt man eigentlich erst bei der Anwendung. Allerdings sind natürliche Öle ohne Zusatzstoffe häufig ergiebiger.
Gewünschte Gleitfähigkeit
Viel hilft viel: je einfacher und länger Sie auf der Haut des Massagegastes gleiten wollen, desto mehr Massageöl muss entsprechend verwendet werden. Die gewünschte Gleitfähigkeit hängt in erster Linie von der Massageform ab (siehe oben).
Gewünschte Öltemperatur
Um die Massage von Anfang an angenehm zu gestalten, sollte das Massageöl vor der Anwendung erwärmt werden. Je empfindlicher die Person bzw. Körperstelle ist, desto weniger Massageöl sollten Sie beim Vorwärmen in der eigenen Hand verwenden – sonst würde das Vorwärmen unnötig lange dauern und zu unangenehmen Pausen führen.
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Unabhängiger von diesem Punkt werden Sie durch die Verwendung eines professionellen Massageöl-Erwärmers mit stufenloser Temperaturregelung und Karaffe.
Aufnahmefähigkeit der Haut
Der Hauttyp und die Art des Massageöl bestimmen, wie viel Öl von der Haut aufgenommen werden kann. Trockene Haut benötigt etwas mehr Massageöl, Mandelöl zum Beispiel zieht eher langsam in die Haut ein und lässt die Hände angenehm lange gleiten.
Fläche des Massagebereichs
Je größer die zu massierende Fläche, desto mehr Massageöl sollten Sie dosieren. Der Rücken stellt den größten Massagebereich dar, im Gesicht wird – nicht zuletzt wg. der Augen – sehr viel weniger Massageöl verwendet.
Massageöl richtige dosieren
Mit der offenen Hand dosieren
Mit der offenen Hand können Sie Massageöl sehr gut ohne Hilfsmittel dosieren. Nehmen Sie dazu Ihre linke oder rechte Hand und formen Sie diese zu einem kleinen Teich / einer kleinen Kuhle. In diese Kuhle geben Sie so viel Massageöl, dass es nicht über den Rand läuft. In eine normalgroße Männerhand passen etwa 20 ml Massageöl, bei Frauenhänden passen etwa 15 ml hinein.
Nun warten Sie etwas, damit sich das Massageöl erwärmen kann. Wenn es schnell gehen soll, nehmen Sie etwas weniger Öl und reiben dieses in Ihren Händen warm.
Die so dosierte Menge an Massageöl reicht in der Regel genau aus, um beide Hände ordentlich damit zu benetzen und zumindest die doppelte Fläche der eigenen Hände mit Öl einzumassieren. Ein Masseur benötigt also für einen normalgroßen Rücken etwa drei dieser Ölladungen, eine Frau ungefähr vier.
Mit einer Karaffe dosieren
Massageöl in einer Karaffe wird auf den Rücken einer Person gegeben
Mit einer Öl-Karaffe können Sie das Öl sehr gut dosieren. Für eine Ganzkörpermassage zur Entspannung reichen etwa 100 bis 150 ml aus. Füllen Sie die Karaffe mit dieser Menge auf und teilen Sie das Öl entsprechend der Größenverhältnisse der Massagebereiche auf.