Cellulite: Bindegewebsschwäche der Haut mit dellenartiger Erscheinung
Als Cellulite (nicht Cellulitis) bezeichnet man eine dellenartige Hautveränderung an Po, Oberschenkeln und Bauch. Es handelt sich um eine Bindegewebsschwäche, die durch vermehrte Fettzellenansammlung und Wasserablagerungen sichtbar wird.
Cellulite tritt meistens bei Frauen auf, vereinzelt können aber auch Männer betroffen sein. Je nach Alter und Gewichtszustand können die Cellulite-Dellen unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Ein gewisses Maß an Fettzellen ist gerade an Po und Oberschenkeln normal. Daher können auch schlanke Menschen an Cellulite leiden. Das Gewicht einer Person allein ist also nicht ausschlaggebend.
Ursache und Entstehung der Cellulite
Cellulite ist die Folge einer Störung des Gleichgewichts zwischen Fettaufbau (Lipogenese) und Fettabbau (Lipolyse) in den Zellen.
Weil Frauen im Gegensatz zu Männern ein weicheres Bindegewebe haben, kommt es beim weiblichen Geschlecht häufiger zu Cellulite. Während Männer eine sehr vernetzte und waagerechte Gewebsstruktur aufweisen, verfügen Frauen über senkrechte, zylinderförmige Gewebsstrukturen. Diese sind mit Fettzellen gefüllt und insgesamt lockerer als die männlichen Bindegewebszellen.
Genetische Einflüsse und ein ungünstiger Stoffwechsel können Cellulite begünstigen.
Die typischen Dellen entstehen, wenn die Fettzellen aus den Zylindern ragen und die erste Hautschicht anheben. Frauen mit hohem Östrogenanteil (z.b. durch Einnahme der Anti-Baby-Pille) sollen stärker von dieser Veränderung betroffen sein, weil der Körper durch den Hormonanstieg mehr Wasser einlagert.
Die Cellulite ist gesundheitlich unbedenklich, aber …
Cellulite hat keine direkten negativen Auswirkungen auf die Gesundheit eines Menschen. Allerdings wird sie häufig als Schönheitsmaket betrachtet und kann daher auf das Selbstwertgefühl und damit auch die Psyche wirken.
Anhand der Cellulitedellen kann der Zustand des Bindegewebes abgelesen werden. Denn bei starker Cellulite ist das gesamte Bindegewebe geschwächt und nicht nur der sichtbare Bereich an Po, Beinen und Bauch. Hier wird der Zustand lediglich aufgrund des hohen Fettanteils gut sichtbar. In schweren Fällen sind häufig auch Krampfadern sichtbar.
Behandlung von Cellulite
Cellulite wird mit sanften Methoden wie Massagen und Cremes behandelt. Für die Selbstmassage gibt es speziell entwickelte Massagegeräte oder z. B. einfache Massagebürsten.
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Sportübungen und eine ausgewogene, fettarme Ernährung können das Bindegewebe der Haut straffen. Eine bereits vorhandene Cellulite kann allerdings kaum zurückgebildet werden. Das beste Mittel ist daher die nachhaltige Vorbeugung.