Sonnenblumenöl: Mildes Speise- und Massageöl
Sonnenblumenöl ist das Öl von geschälten und gepressten Sonnenblumenkernen der Sonnenblume. Es gehört zu den am häufigsten verwendeten Pflanzenölen. Sein milder bis neutraler Geschmack macht es vielseitig einsetzbar.
Sonnenblumenöl kann durch verschiedene Verfahren hergestellt werden. Im Handel sind sowohl kaltgepresste als auch raffinierte Öle erhältlich.
Das Pflanzenöl dient hauptsächlich als Speiseöl. Es wird aber auch als Massageöl und in Kosmetikprodukten verwendet.
Der hohe Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren macht es zu einem gesundheitsfördernden Speiseöl (1). Der Ayurveda schätzt wiederum seine kräftigende Wirkung bei der Massage (2).
Eigenschaften
Sonnenblumenöl ist ein mildes und relativ neutrales Pflanzenöl. Es duftet leicht nach Sonnenblumenkernen und Sesam. Geschmacklich erinnert es ebenfalls an Sonnenblumenkerne, ist dabei aber recht mild.
Die Farbe ist leicht gelblich, kann aber auch orange sein. Die Unterschied hängen mit dem Herstellverfahren zusammen – heißgepresstes Öl ist im Allgemeinen etwas dunkler.
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Da Sonnenblumenöl allgemein als sehr neutral und mild gilt, passt es sich gut anderen Gerüchen und Geschmäckern an. Dies ist sowohl in der Küche als auch bei der Massage eine nützlich Eigenschaft.
Wirkung
Sonnenblumenöl ist aufgrund seiner Inhaltsstoffe für die menschliche Ernährung von Bedeutung. Es hat einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (etwa 65 Prozent). Diese sind wichtig für einen gesunden Stoffwechsel und die Minimierung von Herzkrankheiten (1).
Der Ayurveda kennt das Sonnenblumenöl als mildes Basisöl für verschiedene Ayurvedamassagen und -anwendungen. Er hebt die kühlenden Eigenschaften und die kräftigende und Hautkrankheiten lindernde Wirkung hervor (2).
Verwendung
Sonnenblumenöl kommt heute in vielen Bereichen zum Einsatz. Am bekanntesten ist es jedoch in der Lebensmittelbranche als rein pflanzliches Speiseöl. Aufgrund des fast neutralen Geschmacks kann es für sehr viele Gerichte verwendet werden. So kommt es vor allem als Bratöl und Salatöl zum Einsatz.
In der Massage ist Sonnenblumenöl ein bekanntes Basisöl. Es kann gut mit ätherischen Ölen gemischt werden. Der Ayurveda nutzt es auch als neutrales Massageöl für alle Haut- und Konstitutionstypen (2).
Zudem findet das Pflanzenöl Verwendung in Cremes und Kosmetikprodukten.
Pflanze
Sonnenblumenöl stammt von den Sonnenblumenkernen der Sonnenblume. Sie gehört zur Familie der Korbblütler und heißt mit botanischem Namen Helianthus annuus.
Die Pflanze zeichnet sich durch gelbe Blütenblätter und einen etwa tellergroßen Blütenstand voll mit Sonnenblumenkernen aus. Sie kann mehrere Meter hoch werden und erreicht die Blütenreife etwa im September.
Ursprünglich stammen Sonnenblumen aus Nord- und Mittelamerika. Mittlerweile wachsen sie aber in der gesamten gemäßigten Zone. Heute wird sie vor allem in China, den USA sowie Russland und der Ukraine angebaut.
Herstellung
Sonnenblumenöl kann auf mehrere Weisen hergestellt werden. Neben der natürlichen Kaltpressung, wird auch die Heißpressung oder die Extraktion durchgeführt.
Kaltgepresstes Sonnenblumenöl enthält noch einen Großteil der Inhaltsstoffe. Es wird sowohl für die kalte Küche als auch für Massagen verwendet. Hierbei werden die geschälten Sonnenblumenkerne ohne äußere Hitzeeinwirkung solange gepresst, bis Öl austritt.
Zudem kann das gewonnen Öl (egal bei welchem Herstellungsverfahren) zusätzlich raffiniert werden. Hierbei werden bestimmte Duft- und Geschmacksstoff herausgefiltert. Das Öl verliert zudem an Nährstoffen.
Quellenverzeichnis
- Wikipedia.org: Fettsäuren, abgerufen am 27. August 2012.
- Neuhäusser, Natalie (2006): Ayurvedische Massagen – Handbuch der Öl- und Massageanwendungen des Ayurveda, Lumière Verlag, Waiblingen, S. 34.