Igelball-Massage: Stimulation mit stachliger Kugel als Massagehilfsmittel
Eine Igelball-Massage ist eine Stimulation der Haut mit Hilfe von kugelförmigen, stachligen Massagehilfsmitteln. Dabei wird ein Gummiball mit spitzen Noppen über den Körper gerollt und gekreist. Der Igelball wird auch als Massageball oder Noppenball bezeichnet.
Die Igelball-Massage ist eine relativ sanfte Stimulation des Gewebes und kann sowohl auf nackter Haut wie auch angekleidet durchgeführt werden. Der Igelball kann dabei auf unterschiedliche Weise angewendet werden.
Igelball-Massagen können nicht nur bei Verspannungen eingesetzt werden, sondern durch die entstehenden Reize auch die Körperwahrnehmung beeinflussen.
Verwendung
Eine Igelball-Massage kann sowohl als Selbstmassage wie auch als Partnermassage durchgeführt werden. Sie eignet sich zudem für eine Teilkörper- oder Ganzkörperbehandlung.
Da die Igelball-Massage unkompliziert durchzuführen ist, wird sie häufig auch zu Hause, am Arbeitsplatz oder einfach zwischendruch angewendet. Die relativ sanfte Stimulation macht die Igelball-Massage zudem zu einer einfachen Kindermassage.
Bei leichten Verspannungen, strapazierten Füßen oder wenig durchbluteten Körperstellen kann eine Massage mit Igelbällen zum Einsatz kommen.
Wirkeigenschaften
Die Igelball-Massage zeichnet sich vor allem durch leichte Gewebereize der abgerundeten Zacken beim Rollen aus. Sie kann daher als eine sanfte Kombination aus Akupressur und Klassischer Massage gesehen werden.
Die Wirkeigenschaften beziehen sich vor allem auf die Stimulation des Gewebes, wie sie bei vielen Massagen vorkommt. Die allgemeinen Massagewirkungen der Klassischen Massage
- Entspannung
- vermehrte Durchblutung
- Stimulation der Nervenbahnen
können in Erscheinung treten. (1)
Allgemeine Durchführung
Eine Igelball-Massage kann sowohl bei angekleideten wie entkleideten Massageempfängern durchgeführt werden. Die Massage wird dabei gänzlich mit dem rollenden Igelball als Hilfsmittel durchgeführt.
Der Masseur beginnt zunächst mit leichtem Massagedruck und langen Rollbewegungen über das Muskelgewebe zu massieren. Mit der Zeit können auch punktuelle Kreisbewegungen und stärkeres Rollen durchgeführt werden.
Die Reize der Igelball-Massage können je nach Körperregion unterschiedlich stark sein. Daher arbeitet der Masseur mit Aufmerksamkeit. Knochen und Gelenke werden meist nicht massiert.
Quellenverzeichnis
- Volker Schmiedel, Matthias Augustin (2008): Leitfaden Naturheilkunde, 5. Aufl., Urban & Fischer, München, S. 353 ff.