Friktionsmassage: Behandlung durch reibende Griffe

Friktionsmassage
Friktionsmassage am Rücken

Die Friktionsmassage ist eine Behandlung durch reibende Stimulation von Gewebe. Sie wird häufig kleinflächig mit den Fingerkuppen bei schmerzendem oder verändertem Gewebe eingesetzt.

Die Friktionsmassage oder auch Friktion (französisch „friction“ für Reibung) ist eine Massagetechnik der Klassischen Massage. Ein ausgebildeter Masseur kann diese Medizinische Massagetechnik bei Verspannungen und Durchblutungsstörungen einsetzen (1).

Die Friktionsmassage wird häufig in kreisenden Bewegungen und teilweise mit starkem Druck durchgeführt.

Definition und Abgrenzung

RückenverspannungDie Friktionsmassage ist eine Massagetechnik, die vor allem mit kreisenden und reibenden Massagegriffen arbeitet. Sie ist eine Technik der Klassischen Massage und kann auch mit anderen Massagegriffen kombiniert werden.

Bei der Friktionsmassage wird mit Druck und lokalen Bewegungen meist punktuell massiert. Somit unterscheidet sich diese Massagetechnik von sanften und großflächen Massagetechniken wie etwa Streichungen oder Klopfungen.

Wirkung der Friktionsmassage

Klassische MassageDie Friktionsmassage kann auf Muskeln und Gewebe diverse Wirkeigenschaften haben. Häufig kommt sie vor allem bei Schmerzuständen zum Einsatz. So kann sie

  • schmerzlindernd
  • gewebeanregend
  • durchblutungsfördernd

wirken.

Demnach wird sie bei

  • diversen Arthrosen
  • Bindegewebserkrankungen
  • arteriellen und venösen Leiden

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Verwendung und Durchführung

Medizinische Massage auf dem Rücken
Medizinische Massage auf dem Rücken einer Frau

Die Friktionsmassage wird überwiegend bei Verspannungen und schmerzenden Muskeln verwendet. So kommt sie in Bereichen wie Sportmedizin, Massage oder Physiotherapie zum Einsatz.

Der Masseur verwendet für die Friktionsmassage überwiegend seine Handballen oder die Fingerkuppen. Damit führt der Masseur kreisende oder reibende Bewegungen direkt an der jeweiligen Stelle durch. Massageöl kann bei Bedarf ebenfalls zum Einsatz kommen, um die Hände gleitfähiger zu machen.

Aufgrund der Intensität und der lokalen Stimulation der Massage, wird sie überwiegend von ausgebildeten Masseuren oder Physiotherapeuten durchgeführt. Zuvor wird am Massageempfänger ein genauer Tastbefund erhoben, um das geschädigte oder schmerzende Gewebe zu finden.

Die Friktionsmassage wird je nach Beschwerden recht intensiv durchgeführt und kann demnach auch schmerzhaft sein. Eine lokale Stimulation der betroffenen Muskeln ist dabei entscheidend.


Quellenverzeichnis

  1. Muschinsky, Bernd (1984): Massagelehre in Theorie und Praxis, 1. Aufl., Stuttgart, Gustav Fischer Verlag, S. 35-36.
MH

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