Ätherisches Öl Pfefferminze: Pflanze, Herstellung, Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl Pfefferminze wird aus dem Kraut der Pfefferminze (Mentha piperita) durch Wasserdampfdestillation gewonnen.
Herstellung
Herstellungsverfahren: Wasserdampfdestillation des leicht angetrockneten Krautes
Herstellungseffizienz: 100 kg ergeben 1 kg ätherisches Öl.
Pflanze
Botanischer Name: | Mentha piperita |
Familie: | Lippenblütengewächse |
Kurzbeschreibung: | Staude mit öldrüsentragenden Blättern und kleinen lilafarbenen Blüten |
Herkunft und Anbaugebiete: | USA, Japan, Brasilien, Mittelmeerraum, Indien, Australien, das Öl aus England und Italien gilt als das qualitativ beste |
Inhaltsstoffe
- Monoterpenole (v.a. Menthol), Monoterpenketone (v.a. Menthon), Oxide, Ester, Monoterpene
- Duft: frisch, minzig, kühl, bittersüß
- Duftnote: Kopfnote
- Duftart: frischer leichter Duft
- Duftharmonie: Zitrusöle, Eukalyptus, Lavendel, Rosmarin, Wacholder, Majoran
- Farbe: klar
- Geschmack: scharf, minzig
Wirkung
Ätherisches Öl Pfefferminze gilt als schmerzstillend, antibakteriell und antiviral. Je nach Anwendung kann es kühlende oder erwärmende Effekte zeigen. Das ätherische Öl soll nicht nur entzündungshemmend wirken, sondern die Durchblutung fördern und sogar entgiften. Man sagt, Pfefferminzöl steigert die Abwehr und fördert die Verdauung. Dem Öl werden außerdem folgende Eigenschaften nachgesagt, die allerdings nicht erwiesen werden konnten: reinigend, zellerneuernd, fiebersenkend, schweißtreibend, erfrischend, klärend. Insbesondere in der Duftlampe angewandt, soll das Öl die Konzentration fordern.
Verwendung
Ätherisches Öl Pfefferminze findet Anwendung bei Erkältungskrankheiten, Fieber, Kopfschmerzen und sogar Migräne.
Äußerlich hilft das Öl bei Akne und unreine Haut.
Pfefferminzöl wird aber auch bei Übelkeit oder Magen- und Darmkrämpfen genutzt. Ein weiterer Anwendungsbereich ist Müdigkeit oder allgemeine Antriebsschwäche. Schließlich wird ätherisches Öl Pfefferminze bei Konzentrationsstörungen angewandt.
Hinweise
Bei Kindern darf das Öl nicht im Gesichtsbereich aufgetragen werden, da dies zu einem lebensgefährlichen Krampf der Stimmritze führen kann. Bei Schwangeren sollte das Öl vorsichtig dosiert werden. Pfefferminzöl sollte nicht als Badezusatz verwendet werden, da aufgrund seiner kühlenden Wirkung auch in geringer Dosierung schon ein so genannter Frösteleffekt auftreten kann.
Pfefferminz gilt in der klassischen Homöopathie als Antidot, das die Wirkung homöopathischer Mittel beeinflussen oder aufheben kann.