Ayurveda

Die Wissenschaft vom Leben

AyurvedaAyurveda setzt sich aus den Wörtern “Ayus”, was lange Lebensspanne oder Leben bedeutet und “Veda”, was Wissenschaft oder Wissen bedeutet, zusammen. Somit ist Ayurveda die Wissenschaft vom Leben.

Es handelt sich hierbei um eine altindische Heilkunst, die schon Jahrtausende alt ist und von der WHO als traditionelle Medizin anerkannt ist. Früher wurde das Wissen von den “Lehrern” an die “Schüler” vermittelt. Da dies aber keine zuverlässige Methode war, begann man die Lehren niederzuschreiben und so wurden sie bis in die Neuzeit weitervermittelt.

Laut der Gesundheitslehre wird das Leben als Ganzes angesehen und somit die Aspekte betreffend des Körpers, der Psyche sowie den spirituellen und mentalen Aspekten vereint. Das Ziel ist es, dass Seele, Körper und Geist in einem Einklang sind. Auf diese Weise sollen Krankheiten vorgebeugt oder sogar geheilt werden können. Hier kommen jedoch wieder verschiedene Faktoren ins Spiel, denn die Ärzte und Ayurveda-Experten berücksichtigen bei der Arbeit durchaus auch die Lebensweise einer jeden Person. Ernährung, Stress, Medikamente und das Bewusstsein spielen hier eine große Rolle.

Die Doshas

Die verschiedensten Faktoren, die auf das Leben und die Gesundheit einwirken, werden nach drei Prinzipien unterteilt, welche im Sanskrit die Bezeichnung Doshas haben. Es handelt sich hierbei Ayurvedamassage mit vier Händenum Funktionsprinzipien. Diese heißen: Vata, Pitta und Kapha. Sie sind bestimmend für die Natur, den Körper und den Geist. Alle Faktoren, die auf den Organismus wirken, ob negativ oder positiv, stören das Gleichgewicht der Doshas. Ein Ungleichgewicht von Vata, Pitta und Kapha führt zu Unwohlsein und Krankheit. Sind die drei Doshas dagegen im Gleichgewicht, fühlt man sich wohl, ist gesund und strahlt eine positive Energie aus.

  • Vata ist das Bewegungsprinzip. Es wird durch die Elemente Äther (Raum) sowie Luft charakterisiert. Es sorgt für Kommunikation, Wachheit und Bewegung. Spezialisten haben hier ein Augenmerk auf den Bewegungsapparat, die Atmung, das Nervensystem und den Kreislauf.
  • Pitta ist das Stoffwechselprinzip und ist durch Feuer charakterisiert. Es steht mit der Verdauung, dem Stoffwechsel, der Energie, der Dynamik, der Körpertemperatur, dem Intellekt und den Emotionen in Verbindung.
  • Kapha ist das Strukturprinzip und wird mit den Elementen Wasser und Erde charakterisiert. Es steht für Ausdauer, Gestalt und Form. Wenn das Kapha ausgewogen ist, hat der Mensch Stabilität, Festigkeit und einen ausgewogenen Flüssigkeitshaushalt.(1)

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Jeder Mensch ist einzigartig

Sesamöl von MASSAGE-EXPERTDie ayurvedische Lehre besagt, dass jeder Mensch ganz speziell und anders ist. Jedes Individuum hat seine eigenen Eigenschaften, Talente, körperliche Merkmale und all das deutet auf die Verteilung der Doshas hin. Abhängig davon, was mehr ausgeprägt ist, kann so der Dosha-Typ bestimmt werden. Diese ganz natürliche Dosha-Gewichtung wird den Menschen mit der Geburt mitgegeben und bleibt ein Leben lang erhalten, ohne sich groß zu verändern. Man spricht hier auch von Prakriti genannte Konstitution, welche den Körperbau, die Vorlieben und die Fähigkeiten prägt. Die Typen werden als Vata-Typ, Kapha-Typ und Pitta-Typ bezeichnet.

Es ist wichtig, den eigenen Dosha-Typ zu kennen und somit auch dafür zu sorgen, dass eine Dosha-Balance erhalten bleibt. Denn dann geht es einem auch gut. Stört man die Dosha-Balance dagegen durch Stress, eine schlechte Ernährung und anderen Dingen, so gerät die Dosha-Balance in ein Ungleichgewicht, was sich gesundheitlich bemerkbar macht.

Ayurveda und seine medizinischen Aspekte

Gerade bei chronischen Erkrankungen wird Ayurveda gerne verwendet. So kann es bei Allergien, Asthma, Hauterkrankungen, psychischen Erkrankungen, Verdauungsstörungen und vielem mehr helfen.

Zwei Therapieverfahren finden hier Anwendung: Die Reinigungstherapie und die lindernde Therapie. Eine Ayurveda-Massage kann Teil eines solchen Therapieverfahrens sein. Dabei wird immer ein Augenmerk darauf gelegt, dass die Therapie auch zu den körperlichen Voraussetzungen passt.

Hinweis: Ganz lässt sich die Schulmedizin durch Ayurveda jedoch nicht ersetzen. Manchmal sind Grenzen erreicht und diese liegen bei Notfällen, Traumata, akuten Erkrankungen oder chirurgischen Fällen. Ayurveda darf auch nur von speziell ausgebildeten Experten angewandt werden, wobei immer mehr Ärzte diese Zusatzausbildung anstreben, um Ayurveda als Alternative anbieten zu können.(2)

Die ayurvedischen Bausteine

Neben den Doshas baut Ayurveda auf die Naturelemente Wasser, Feuer, Luft, Erde und Raum. Ebenso erfolgt die Behandlung ganzheitlich in den Bereichen Ernährung, Reinigung, Verhalten, Medizin, Bewusstsein und Sinne. Beim Thema Ernährung wird ein Augenmerk auf die Geschmacksrichtungen süß, scharf, sauer, bitter, salzig, herb und zusammenziehend gelegt, welche in der Nahrung ausgewogen vorkommen sollen.

Den Körper als Tempel ansehen

Der menschliche Körper ist ein Tempel und soll gepflegt werden. Wer danach lebt, hält seine Doshas im Gleichgewicht und wird das auch nach außen hin zeigen. Der amerikanische Ayurvedaexperte Dawid Frawley sagte: “Was immer wir selbst tun können, um unsere eigene Gesundheit zu stärken, wirkt besser als das, was andere für uns tun.”


Quellenverzeichnis

  1. MAHARISHI ayurveda, „Was ist Ayurveda“, https://www.ayurveda-produkte.de/content/was-ist-ayurveda/was-ist-ayurveda#:~:text=Ayurveda%20ist%20eine%20jahrtausendealte%20Heilkunst,Ayurveda%20als%20traditionelle%20Medizin%20anerkannt, (abgerufen am 14.03.2023).
  2. MeinMed.at, „Ayurveda“, https://www.meinmed.at/gesundheit/ayurveda/2564, (abgerufen am 14.03.2023).
RR

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