Produkttest: Das Gua-Sha Set von Massage-Expert

Gua-Sha Set ProdukttestDas Gua-Sha Set enthält vier Massagesteine aus natürlichem Bian. Es ist in einer stabilen und hübschen Geschenkbox verpackt und für 19,90 Euro erhältlich. So viel vorweg: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top!

Lieferung, Verpackung und erster Eindruck

Das Gua-Sha Set wurde bereits nach zwei Tagen geliefert. Da kann man nicht meckern! Ein wenig verwundert war ich angesichts der Größe des Paketes, das mir der Paketbote überreichte. Betrachtet man die überschaubaren Maße des Gua-Sha Sets (23,3 x 13,8 x 2,0 cm) hätte eine kleinere Verpackung ausgereicht. Sei es drum. Meine Tochter bastelt gern – und hatte direkt Verwendung für den Karton.

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Klein, aber oho!

Das kompakte Gua-Sha Set ist in einer schönen Geschenkbox verpackt. Optik und Haptik haben mich positiv überrascht. Das Set wirkt allein durch die stabile und stilvolle Box sehr hochwertig.

Dieser positive Eindruck setzte sich auch beim Aufklappen der Box fort. Obenauf lag eine Anleitung mit hübsch gestaltetem Deckblatt, gefolgt von einer Schaumstoffauflage, die die Bian-Steine vor Kratzern schützt. Unter dieser Schaumstoffauflage traten die vier unterschiedlichen Bian-Steine zutage. Das Set enthält Steine in:

  • „H“-Form
  • „V“-Form
  • „S“-Form und
  • „Fisch“-Form.

Gua Sha GeschenkboxSie sind dank eines festen Schaumgummis mit passenden Ausstanzungen für jeden Massagestein ordentlich nebeneinander platziert. Das sieht schon sehr edel aus.

Die Steine selbst sind hochwertig verarbeitet. Sie verfügen über eine glatte Oberfläche und haben keinerlei scharfe Kanten. Das natürliche Bian fühlt sich leicht kühl an. Schon beim ersten Anfassen vermute ich, dass sich dadurch auf der Haut ein angenehmer Effekt erzielen lässt. Außerdem sind die Steine schön flach und liegen gut in der Hand.

Erwähnenswert ist auch, dass Box, Anleitung, Schaumstoff und Steine geruchsneutral sind. Das ist nicht selbstverständlich. Ich habe bei Produkttests schon die Erfahrung gemacht, dass ich Produkte erst einmal zum Lüften nach draußen stellen musste.

Die Anleitung

Die Anleitung ist optisch hübsch gestaltet. Sie enthält die wesentlichen Informationen zu den Steinen und den Anwendungsmöglichkeiten der einzelnen Kanten. Aber: Die Beschreibungen sind leider in einer sehr kleinen Schrift gehalten. Eine größere Schrift wäre hier wünschenswert.

Weiterhin hätte ich mir eine ausführlichere Anleitung gewünscht. Die Tipps zur Durchführung, die die Anleitung enthält, sind alle gut – aber sehr oberflächlich. Man hat beim Kauf zwar die Möglichkeit, eine grundlegende Gua Sha SteineEinleitung zur Gua-Sha Massage dazu zu erwerben. Aber das tat ich nicht. Ich kam daher nicht drumherum, mich noch anderweitig zur Anwendung von Gua-Sha Steinen zu belesen.

Eine ausführliche Anleitung zur Gua-Sha Gesichtsmassage findet man hier!

Die erste Anwendung

Vor der Gua-Sha Massage sollte ein Massageöl oder ein Balsam auf die zu behandelnde Stelle aufgetragen werden. Dadurch gleitet der Stein besser über die Haut. Das hatte ich nicht bedacht, also düste ich erst einmal in den nächstgelegenen Drogeriemarkt. Am besten bestellen Sie direkt ein Öl mit. (Nur als kleiner Tipp.)

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Ich entschied mich, die Steine zuerst im Gesicht auszuprobieren. Denn zur Gesichtsmassage gibt es zahlreiche YouTube-Videos, in denen die Anwendung ausführlich erklärt wird. Allerdings nutzen die AnwenderInnen in diesen Videos unterschiedliche Steine. Ich stand also vor der Frage, welcher Stein der richtige ist…

Die Qual der Wahl: den passenden Gua-Sha Stein finden

Der Anleitung des Gua-Sha Sets konnte ich entnehmen, welche Steine bzw. Kanten ich für welche Gesichtspartie verwenden kann. Im ersten Moment war ich angesichts der verschiedenen Möglichkeiten ein wenig überfordert. Ich bemerkte aber schnell, dass man sich bei der Auswahl der Kanten ein Stück weit auf die eigene Intuition verlassen kann.

Die konvexen Kanten, also die nach außen gewölbten Seiten, eignen sich für den Hals und die Stirn. Die konkaven Kanten, also die nach innen gewölbten Seiten, sind für die untere Gesichtshälfte und für die Gesichtsmitte ideal. Für das Kinn, die Kieferpartie, die Nase und die Augenbrauen habe ich die „herzförmigen“ bzw. „gewellten“ Seiten und den „Fischschwanz“ verwendet. Diese sind mit ihren Ausbuchtungen perfekt dafür geeignet. Man entwickelt ein Gespür dafür, welche Steine und welche Kanten zur jeweiligen Körperregion passen – auch wenn man am Anfang angesichts der vielen Optionen schon mal verzweifelt.

Mein erstes Mal

Die Frage nach den passenden Steinen und Kanten war geklärt, also legte ich los. Der Stein glitt dank des zuvor aufgetragenen Öls leicht über mein Gesicht. So leicht, dass ich eigentlich nichts spürte. Also erhöhte ich den Druck und schabte fester über mein Gesicht. Nun konnte ich tatsächlich die in den YouTube-Videos angekündigte Rötung erkennen. Die Rötung soll ein Anzeichen dafür sein, dass die Haut besser durchblutet wird. Ich habe also optisch direkt einen „Effekt“ gesehen.

Auch in puncto Druck gilt: Man kann sich ruhig auf die eigene Intuition verlassen. Man spürt selbst, welche Intensität einem guttut.

Gua-Sha GesichtsmassageNach kurzer Zeit hatte ich den Dreh raus. Ich ging nach und nach alle Gesichtspartien durch und in der Tat erschien mein Gesicht anschließend rosig und praller. Es fühlte sich weich, leicht warm und wirklich entspannt an.

Reinigung und Aufbewahrung der Gua-Sha Steine

Zum Reinigen kann laut Pflegeempfehlung des Herstellers Seife und Wasser verwendet werden. Dank der glatten Oberfläche der Steine genügt das auch völlig, um das Öl von den Steinen zu entfernen. Anschließend kann man sie trocknen lassen und wieder in der mitgelieferten Box verstauen.

Der Effekt

Wie schon erwähnt, schien meine Haut nach der Gua-Sha Anwendung besser durchblutet zu sein. Mein Teint wirkte rosig und praller. Allerdings hielt dieser Effekt nur kurzzeitig an. Natürlich darf man nach der ersten Anwendung keine Wunder erwarten. Inwiefern sich Gua-Sha bei regelmäßiger Anwendung positiv auf Fältchen und Co. auswirkt, bleibt abzuwarten.

Nach der ersten Anwendung fällt mein Fazit dennoch positiv aus. Ich kann nicht bestreiten, dass mich die Anwendung auf eine gewisse Art entspannte. Vielleicht liegt es gar nicht per se an der Gua-Sha Behandlung, sondern einfach daran, dass ich mir selbst etwas Gutes getan und mir Zeit für mich genommen habe. Das ist im Grunde egal. Ich fühlte mich hinterher gut – das ist die Hauptsache.

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Fazit

Ich habe beschlossen, die Gua-Sha Gesichtsmassage in meine Morgenroutine einzubauen. Nicht weil ich glaube, dass ich dadurch morgens wesentlich frischer und wacher aussehen werde. Sondern weil ich denke, dass mir diese kurze Me-Time guttun wird. Und falls sich dadurch wirklich auch meine Fältchen verringern, ist das ein toller Zusatzeffekt.

RR

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