Periostmassage: Stimulation der Knochenhaut

Periostmassage
Periostmassage am Rücken

Die Periostmassage ist eine druckvolle Stimulation der Knochenhaut (Periost). Dabei wird der Knochen durch das Gewebe hin mit Druck massiert. Die Periostmassage kommt aus dem Bereich der Naturheilkunde und wird überwiegend von ausgebildeten Masseuren oder Physiotherapeuten durchgeführt.

Die Periostmassage gehört zu den naturheilkundlichen Behandlungen, genauer zu den Reflexzonenbehandlungen. Sie kann von Ärzten oder Heilpraktikern therapiebegleitend verordnet werden.

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Durch die Behandlung von Körpersegmenten am Rücken während der Periostmassage können die Reflexzonen angeregt werden und innere Organe stimulieren. Im Gegensatz zu Wellness-Massagen dient sie weniger der Entspannung, sondern der Linderung von Beschwerden wie Arthrose oder Brustschmerzen. (1)

Bei der Massage wird vor allem die Knochenhaut stimuliert. Diese besteht überwiegend aus bindegewebigen Fasern. Sie umhüllen den Knochen und enthalten auch Nervernbahnen und Blutgefäße. Dadurch kann eine Behandlung des Periost Einfluss auf den Knochen selbst nehmen.

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Die Periostmassage wird häufig als Teilkörpermassage durchgeführt und wurde von Vogler und Krauß entwickelt.

Wirkung

VerdauungsbeschwerdenEine Periostmassage wird bei ganz bestimmten Beschwerden im Bereich der Knochen oder der inneren Organe durchgeführt. So kann die Druckmassage der Knochhaut

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  • innere Organe stimulieren
  • Knochenregeneration anregen (1)

Auf diese Weise können Beschwerden wie

  • Arthrose
  • Magengeschwüre
  • Schwindel und Migräne
  • Nieren- und Gallen-Koliken
  • Brustschmerzen, Brustenge

behandelt werden. (1)

Durchführung

Massagegriffe an der Wade
Massagegriffe an der Wade

Die Periostmassage wird überwiegend in Form einer Druckmassage an den Bereichen der Knochen durchgeführt. Der Masseur verwendet vor allem seine Fingerkuppen. Dabei versucht er mögliche Schwellungen, Dellen oder Verdickungen an der Knochenhaut zu minimieren.

Die Massage wird indirekt über die Haut am Knochen vorgenommen. Gelenke werden dabei meist ausgespart und Muskeln oder Bindegewebe nur nebenbei behandelt, weil sie meist zwischen Haut und Knochen liegen.

Der Masseur übt bei der Periostmassage kreisende, drückende oder reibende Bewegungen aus. Bei einigen Beschwerden kann die Behandlung mehrmals über einige Wochen wiederholt werden, bis die gewünschte Linderung eintritt.

Kontraindikationen

Die Periostmassage wird bei bestimmten Erkrankungen oder Beschwerden nicht durchgeführt. Dazu gehören

  • Osteoporose
  • akute Knochenentzündung
  • Osteomalazie (Knochenerweichung) (1)

Quellenverzeichnis

  1. Volker Schmiedel, Matthias Augustin (2008): Leitfaden Naturheilkunde, 5 Aufl., Urban & Fischer, München, S. 368.
MH

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