Streichmassage: Stimulation mit langen Gleitbewegungen
Die Streichmassage ist eine Stimulationsform der Haut, welche durch lange Gleitbewegungen erzeugt werden kann. Die Massagetechnik ist bekannt für gleichmäßige Reibungen auf dem Gewebe und kann bei vielen verschiedenen Massagearten zum Einsatz kommen.
Die Streichmassage beruht auf der klassischen Massagetechnik des Streichens und kann die Haut auf die nachfolgende Massage vorbereiten. Jedoch gibt es auch Massagetechniken, die überwiegend aus Streichungen bestehen. Dazu gehört beispielsweise die Abhyanga.
Definition und Unterschied
Die Streichmassagen zeichnet sich durch gleitende Massagebewegungen der Handflächen aus und zählt eher zu den Massagearten als zu den eigenständigen Massagen. Somit können verschiedene Massageformen auch eine Streichmassage beinhalten. Zu unterscheiden ist sie hingegen von der Streichelmassage.
Das Streichen oder die Streichung ist ein Massagegriff der Klassischen Massage. Somit kann die Streichmassage als Teil der Klassischen Massage gesehen werden. Streichungen sind jedoch allgemein im Massagebereich bekannt.
Bei der Streichmassage wird das Gewebe üblicherweise durch die Handinnenflächen in langen und gleichmäßigen Bewegungen gerieben. Die Massage kann sanft und ruhig oder auch schnell und intensiv erfolgen. In der Regel kommen unterstützende Gleitmittel wie Massageöl zum Einsatz oder auch Massagebürsten, Seidenhandschuhe oder Hot Stones.
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Zu unterscheiden ist die Streichmassage von der Streichelmassage oder von intensiven Reibungen. Letztere regen das Gewebe stark an und können die Haut röten, was jedoch nicht Ziel der Streichung ist. Bei der Streichelmassage werden hingegen sanfte Massagebewegungen der Finger und Hände genutzt, die zudem nicht immer großflächig sind.
Verwendung
Eine Streichmassage kann für unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Verwendung findet sie sowohl im professionellen Massagebereich wie auch im Wellnessbereich oder bei privaten Partnermassagen.
Das Streichen ist eine simple und leicht zu erlernende Massagetechnik und gilt häufig auch als Grundlage für diverse Massageformen. So kann sie während einer Massage zwischendurch immer wieder durchgeführt werden.
Streichmassagen können beruhigende und entspannende Effekte auf den Massageempfänger haben. Daher kommen sie häufig zum Beginn einer Massage als erste Kontaktaufnahme zwischen Masseur und Massageempfänger zum Einsatz.
Im Privatbereich können Streichmassagen als erste Massageerfahrungen bei Kindern oder Babys durchgeführt werden. Bei einer sinnlichen Partnermassage dienen sie hingegen dem bewussten Körperkontakt und der gegenseitigen Erholung.
Bekannte Formen der Streichmassage
Streichmassagen kommen bei einigen Massagen ganz bewusst oder hauptsächlich zum Einsatz. Dazu gehören beispielsweise ayurvedische Massagen wie die Abhyanga oder Wellnessmassagen wie die Schokoladenmassagen.
Die Abhyanga nutzt reichlich erwärmtes Kräuteröl und hüllt den Körper darin durch lange und gleichmäßige Streichungen ein. Die Nährung der Haut mit den Ölen ist dabei von Bedeutung.
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Die Schokoladenmassage nutzt eine erwärmte Masse aus Kakaobutter, welche der Hautpflege und dem Wellness aufgrund des Schokoladendufts und des Massagegefühls verhelfen kann.