Schwedische Massage: Gewebestimulation mit bestimmten Massagegriffen
Die Schwedische Massage ist eine Gewebestimulation mit bestimmten Massagegriffen und medizinischer Wirkung. Auch als Klassische Massage bekannt, wird diese Massage vor allem therapiebegleitend durchgeführt.
Die Schwedische Massage zeichnet sich durch ihre Massagegriffe gegen Verspannungen, Verklebungen oder Verhärtungen des Gewebes aus. Zudem kann sie die inneren Organe indirekt stimulieren. (1)
Die Massage wird vor allem von staatlich ausgebildeten Masseuren oder Physiotherapeuten durchgeführt.
Definition und Abgrenzung
Die Schwedische Massage wurde vom Schweden P. H. Ling entwickelt und wird heute noch als Synonym für die spätere Klassische Massage verwendet. Dabei handelt es sich um eine Medizinische Massage mit wissenschaftlich anerkannten Wirkungsbereichen.
Die Schwedische Massage zeichnet sich durch ihre fünf verschiedenen Massagegriffe aus. Dabei kann das Gewebe einerseits angeregt und andererseits beruhigt werden. Sie wird in der Regel nur von ausgebildeten Masseuren und medizinischen Bademeistern oder Physiotherapeuten durchgeführt.
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Im Gegensatz zu anderen Massagen (etwa Wellness-Massagen) dient sie nicht ausschließlich der Entspannung des Massageempfängers. Die Schwedische Massage benötigt auch keine Massagehilfsmittel und nur bedingt Massageöl. Häufig besteht eine Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt des Massageempfängers.
Wirkung
Die Schwedische Massage kann bei einer Vielzahl von Beschwerden durchgeführt werden. In erster Linie behandelt sie jedoch Beschwerden des Muskelgewebes, sowie der inneren Organe. So kann sie
- Verspannungen lösen
- Durchblutung anregen
- innere Organe stimuliren
- Nervensystem beeinflussen (1)
Massageablauf
Bei der Schwedischen Massage werden vor allem fünf spezielle Massagegriffe in diverser Reihenfolge durchgeführt. Dabei versucht der Masseur die mögliche Störung im Gewebe zu lokalisieren und durch gezielte Massage zu lösen.
Zu den wichtigsten Massagegriffen gehören die Klopfung, Vibration, Knetung, Streichung und Reibung. Je nach Beschwerden kann das Gewebe mit diesen Griffen gezielt angeregt oder beruhigt werden.
Für die Schwedische Massage wird teilweise Massageöl verwendet, dies kann bei Teilmassagen jedoch auch entfallen. Für gewöhnlich beginnt und endet die Massage mit langen Streichbewegungen.
Kontraindikationen
Die Schwedische Massage wird bei Beschwerden wie zum Beispiel
- Tumore
- Thrombosen
- Entzündungen und Wunden
- Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems
nicht oder nur bedingt durchgeführt. (2)
Quellenverzeichnis
- Muschinsky, Bernd (1984): Massagelehre in Theorie und Praxis, 1. Aufl., Stuttgart, Gustav Fischer Verlag, S. 45ff.
- Muschinsky, Bernd (1984): Massagelehre in Theorie und Praxis, 1. Aufl., Stuttgart, Gustav Fischer Verlag, S. 58.