Rosmarinöl: anregendes ätherisches Öl
Das Rosmarinöl ist ein ätherisches Öl, das häufig in der Aromatherapie oder als Massagezusatz eingesetzt wird. Das Öl wird aus dem Küchenkraut Rosmarin gewonnen. Der Name stammt vom lateinischen „ros marinus“ und bedeutet etwa „Tau des Meeres“.
Der Duft und die Inhaltsstoffe wirken vor allem anregend und belebend. Rosmarinöl wird häufig bei Muskelbeschwerden, Krämpfen oder Erkältungen verwendet. Es kann Massageölen beigemengt werden, als direkte Einreibung dienen oder in Duftlampen gegeben werden.
Rosmarinöl | Massage-Expert Shop
Rosmarinöl wird durch Wasserdampf-Destillation gewonnen. Sein starkes Aroma macht es sehr sparsam in der Anwendung.
Eigenschaften
Rosmarinöl duftet genau sowie die das aromatische und beliebte Küchenkraut. Der Duft ist intensiv, schwer und erinnert an Kapfer oder Weihrauch. Daher hat es als Duftnote auch die Kopfnote.
Das ätherische Öl ist aufgrund des harzigen Geschmacks jedoch nicht zum Verzehr geeignet.
Wirkung
Rosmarinöl hat im Allgemeinen eine belebende Wirkung. Der Duft und die Inhaltsstoffe wirken anregend auf Geist und Körper. So kann Rosmarin die Durchblutung fördern und dadurch auch krampflösend und tonisierend wirken. Die antimikrobielle Wirkung kann hingegen bei Erkältungen oder Infektionen helfen. (1)
Des Weiteren wird dem ätherischen Öl eine nervenstärkende und verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt. (2)
Verwendung
Rosmarinöl wird überwiegend als Aromaöl in Duftlampen, Einreibungen oder als Zusatz in Massageölen verwendet. Aufgrund des starken Duftes reichen in den meisten Fällen bereits wenige Tropfen aus.
Die stärkende Wirkung auf das Gewebe prädestiniert das Rosmarinöl jedoch für die Massage. So kann es bei Zerrungen, Verspannungen, Krämpfen oder auch Verdauungsbeschwerden lokal eingesetzt werden. Sportler setzen Rosmarin-Massageöl zudem gerne zur Muskelerwärmung ein.
Pflanze
Der Rosmarin gehört zur Familie der Lippenblütler und heißt mit botanischem Namen Rosmarinus officinalis. Die sonnenhungrige Pflanze wächst überwiegend in südlichen Ländern wie Spanien, Frankreich, Nordafrika oder im Balkan. Die nadelartigen Blätter wachsen an einem buschigen Strauch, der bis zu zwei Meter hoch werden kann.
Herstellung
Rosmarinöl wird klassischerweise durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Dafür wird die Rosmarinpflanze im Wasserbad erwärmt, wodurch Wasserdampf aufsteigt.
In diesem Dampf befinden sich die wasserunlöslichen Teile der Pflanze, die Öle. In einem zweiten Schritt werden die Öl vom Wasser getrennt. Für einen Liter Öl werden 50 kg Pflanzenteile benötigt.
Quellenverzeichnis
- Monika Werner, Ruth von Braunschweig (2005): Praxis Aromatherapie, 1. Aufl., Stuttgart, Haug, S. 85-86.
- Whitton, Shirley (1997): Ätherische Öle und Essenzen, 1. Aufl. Köln, Könemann Verlagsgesellschaft, S. 36.