Massageschule: Lehreinrichtung für Gewebestimulationen

Massageschule
Massageschule mit Massageliegen

Eine Massageschule ist eine Einrichtung in der Verfahren zur Stimulation von Gewebe erlernt werden können. In der Regel werden verschiedenste Massagen gelehrt, sowie Ausbildungen zu Masseuren angeboten. Die Ausbildungsinhalte sind dabei unterschiedlich.

Massageschulen können prinzipiell unterschieden werden im Ausbildungsangebot von Wellness-Massagen und Medizinischen Massagen. Häufig werden beide Massagearten an einer Massageschule angeboten. Jedoch können die Voraussetzung für die Auszubildenden unterschiedlich sein.

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Medizinische Massagen werden vor allem an staatlich anerkannten Massageschulen angeboten. Diese bilden beispielsweise auch zu dem Beruf Masseur und medizinischer Bademeister aus. Näheres ist im Masseur- und Physiotherapeutengesetz geregelt. (1)

Wellness-Massagen werden überwiegend in privaten Massageschulen angeboten. Die Teilnahme wird häufig durch Zertifikate bescheinigt. Die Massagebehandlung ist jedoch gesunden Menschen vorbehalten.

Definition

Eine Massageschule bietet nicht nur Ausbildungen zu einzelnen Massagen an, sondern häufig auch Ausbildungen zu Masseuren. Teilnehmende Personen werden für gewöhnlich als Schüler, Auszubildende oder Studenten bezeichnet. Die Lerninhalte, Dauer und Abschlüsse können dabei stark variieren.

Neben den staatlichen Massageschulen gibt es auch viele private Massageschulen deren Ausbildung selbst finanziert werden muss. Bei staatlichen Berufsfachschulen entfällt eine Ausbildungsgebühr oftmals.

Je nach Massageschule können die Massageausbildungen in Kursen (Teilzeit) oder im Vollzeitunterricht angeboten werden. Berufsausbildungen im Massagebereich nehmen deutlich mehr Zeit in Anspruch als Ausbildungen zu einzelnen Massagen.

Massageschulen für staatlich anerkannte Massageberufe bilden etwa Masseure und medizinische Bademeister sowie Physiotherapeuten aus. (1) Ausbildungen zu Berufen wie „Wellnessmasseur“ oder „Massagetherapeut“ sind in Deutschland nicht staatlich anerkannt.

Lerninhalte

Massagegriffe an der Wade
Massagegriffe an der Wade

Die Lerninhalte unterscheiden sich je nach Massageschule und Ausbildungsform. So gibt es Lehrgänge für bereits ausgebildete Masseure oder solche für Laien ohne Vorbildung. Der praktische Massageaspekt spielt dabei immer eine wesentliche Rolle.

Typische Lerninhalte können sein:

  • Vorbereitungen
  • Hygienevorschriften
  • Massagedurchführung
  • Anatomie des Menschen

Gerade die Vermittlung medizinischer Kenntnisse und Wissen über die Anatomie des Menschen können unterschiedliche Schwerpunkte in den einzelnen Ausbildungen einer Massageschule aufweisen.

Massageschulen für Masseure und medizinische Bademeister bieten im Anschluss an den schulischen Ausbildungsteil häufig auch ein Praktikum in einer Massagestätte.

Ausbildungsdauer

Medizinische Massage
Medizinische Massage bei einer Frau

Massageschulen bieten viele unterschiedliche Studiengänge und Kurse an. Die Ausbildungsdauer kann demnach stark variieren. So gibt es Kurse zu einfachen Wellness-Massagen oder ganze Berufsausbildungen, die deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister ist staatlich geregelt und dauert für gewöhnlich 2,5 Jahre in Vollzeitunterricht. Umfassende Ausbildungen im Bereich Ayurveda oder etwa Shiatsu können sich ebenfalls über mehrere Monate erstrecken.

Viele Ausbildungen werden zudem in Teilzeit angeboten, sodass die Studenten ihren bisherigen Berufen weiterhin nachkommen können.

Einige Wellness-Massagen wie etwa die Lomi Lomi Nui, die Kräuterstempelmassage oder die Hot Stone Massage können auch innerhalb weniger Tage oder Wochenenden erlernt werden.

Voraussetzungen und Abschlüsse

Wellness-Massage
Wellness-Massage Nahruhe

Die Voraussetzungen für die Aufnahme in eine Massageschule beinhalten beispielsweise einen bestimmten Schulabschluss, teilweise auch eine abgeschlossene Berufsausbildung im Massagebereich oder gar keine Voraussetzungen.

Massageschulen, die Wellness-Massagen anbieten, setzen meist keine Voraussetzungen an ihre zukünftigen Studenten.

Die Abschlüsse sind insbesondere bei privaten und nicht staatlichen Massageschulen sehr unterschiedlich. Die dort erlernten Massagen werden meist in Form eines Zertifikates bestätigt.

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Bei Massageausbildungen zum Masseur und medizinischen Bademeister erfolgt am Ende der Verleih des Staatsexamens mit entsprechender Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnug.

Die Ausbildung berechtigt je nach Massageschule zu unterschiedlichen Massagebehandlungen. So werden Wellness-Massagen nur an Gesunden durchgeführt, während Medizinische Massagen von ausgebildeten Masseuren auch für Kranke geeignet sind.


Quellenverzeichnis

  1. Gesetze-im-Internet.de: Gesetz über die Berufe in der Physiotherapie, abgerufen am 11. Juni 2013.
MH

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