Mukabhyanga: Ayurvedische Massage des Gesichts
Als Mukabhyanga wird eine Massage des Gesichts nach ayurvedischer Art bezeichnet. Mit speziellen Ölen und Aromazusätzen werden dabei streichende und kreisende Bewegungen auf der Haut durchgeführt.
Diese Teilkörpermassage wird vor allem im Wellness- und Beautybereich eingesetzt. Nach dem Ayurveda kann die Mukabhyanga das Hautbild verfeinern und Unreinheiten beseitigen (1). Je nach Konstitutionstyp (Dosha) werden dafür verschiedene ayurvedische Öle verwendet.
Definition und Unterschied
Bei der Mukabhyanga handelt es sich um eine ayurvedische Gesichtsmassage mit speziellen Pflanzen- oder Aromaölen. Sie gehört zu den Teilkörpermassagen, wird häufig jedoch auch vor oder nach einer Kopfmassage gegeben.
Die Mukabhyanga hat ihre Einsatzgebiete im Ayurveda vor allem in der Schönheitspflege. Dabei wird das gesamte Gesicht mit Stirn, Nase, Augen, Wangen und Kinn massiert. Die ayurvedischen Marmapunkte der Vitalpunktmassage spielen hierbei ebenfalls eine Rolle.
Zu unterscheiden ist die Mukabhyanga von der Shiroabhyanga (Kopfmassage), welche die Stimulation der Kopfhaut umfasst. Während einer Abhyanga werden jedoch meist beide Teilmassagen durchgeführt. Die Kopfmassage stimuliert dabei vor allem die Nervenbahnen am Hinterkopf und kann den Haarzustand beeinflussen.
Wirkeigenschaften
Eine Mukabhyanga hat ihre Wirkeigenschaften vor allem im Wellness- und Beautybereich. Die sanfte Massagetechnik und die abgestimmten Ayurvedaöle wirken vor allem auf den Hautzustand ein. So kann eine Mukabhyanga zur
- Ausleitung von Toxinen
- Verbesserung des Teints
- verbesserten Durchblutung
- besseren Elastizität der Haut
- Linderung von Hautunreinheiten
eingesetzt werden. (1)
Mukabhyanga mit Aromaölen
In der Regel kann eine ayurvedische Gesichtsmassage bei allen drei Doshas durchgeführt werden. Eine sparsame Verwendung von Öl erfolgt jedoch bei Kapha. Die Nutzung von Aromaölen, vor allem ätherischen Ölen, kann die Behandlung je nach Hautzustand unterstützen. Bei Vata werden die duftenden Zusätze jedoch sparsam genutzt.
Folgende ätherische Öle setzt der Ayurveda bei der Mukabhyanga beispielsweise ein:
- Trockene Haut: Rose, Ylang Ylang oder Jasmin
- Unreine Haut: Teebaumöl, Bergamotte oder Zypresse
- Entzündliche Haut: Sandelholz, Kamille oder Lavendel
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Als Basisöle nutzt der Ayurveda im Allgemeinen gereifte (speziell erhitzte) Öl wie etwa Sesamöl, Mandelöl oder Maisöl für die Gesichtsmassage.
Quellenverzeichnis
- Neuhäusser, Natalie (2006): Ayurvedische Massagen – Handbuch der Öl- und Massageanwendungen des Ayurveda, Lumière Verlag, Waiblingen, S. 153ff.