Erdnussöl: Nussiges Pflanzenöl mit ekzemlindernder Wirkung
Das Erdnussöl ist ein Pflanzenöl aus den Samen der Erdnusspflanze. Es ist nicht nur ein beliebtes Speiseöl, sondern auch bekanntes Kosmetik- und Massageöl.
Erdnussöl wird hauptsächlich durch Kaltpressung gewonnen. Dafür werden die geschälten und gereinigten Erdnüsse verwendet.
In der Medizin und Kosmetik kommt es aufgrund der lindernden Eigenschaften bei Schuppungen und Ekzemen zum Einsatz. (1) Daher kann es auch ein pflegendes Basisöl für die Massage sein.
Zudem kann der Verzehr von Erdnussöl den Cholesterinspiegel senken. (1)
In der (vor allem asiatischen) Küche wird es wiederum aufgrund des nussigen Geschmacks und des hohen Flammpunktes geschätzt.
Eigenschaften
Erdnussöl hat eine farblose bis gelbliche Färbung und erinnert vom Geruch an Erdnüsse. Der Duft ist zudem leicht fruchtig und kann auch rostig erscheinen.
Der Geschmack ist nussig und mild.
Unterschiede in den Eigenschaften entstehen jedoch durch die Herstellverfahren. So verliert raffiniertes Erdnussöl einen großen Teil des typischen Duftes und Geschmacks gegenüber der Kaltpressung.
Zudem wird noch zwischen herkömmlichem Erdnussöl und afrikanischem Erdnussöl unterschieden. Letzteres zeichnet sich durch eine hellere Farbe und milderen Geschmack aus.
Erdnussöl hat ein hohes allergenes Potential gegenüber anderen Lebensmitteln. Menschen, die Erdnüsse oder Schalenfrüchte nicht vertragen, könnten auch mit Erdnussöl Probleme habe. (2)
Wirkung
Erdnussöl kann sowohl innerlich als auch äußerlich wirken. Wichtige Bestandteile sind ungesättigte Fettsäuren, Ölsäure und Linolsäure.
So kann das Pflanzenöl äußerlich angewendet Hauttrockenheit, Irritationen, Schuppungen und Ekzeme lindern. (1)
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Innerlich angewendet kann das Öl hingegen den Cholesterinspiegel senken. (1)
Verwendung
Heutzutage wird Erdnussöl in vielen Bereichen angewendet. Es kommt hauptsächlich als Speiseöl, als Massageöl und als Kosmetiköl zum Einsatz.
In der Küche
Erdnussöl ist vor allem in der asiatischen Küche ein weit verbreitetes Speiseöl. Der hohe Flammpunkt von etwa 325 °C ermöglicht die Verwendung im Wok und in der Fritteuse.
Im Beautybereich
Da Erdnussöl nur langsam in die Haut einzieht, eignet es sich gut als Basisöl für Massagen. Der nussige Geruch kann bei Bedarf mit ätherischen Ölen überdeckt werden. Des Weiteren befindet sich dieses Öl häufig in Cremes, Seifen und weiteren Hautpflegeprodukten.
In der Medizin
Als natürliches Heilmittel ist Erdnussöl des Öfteren in Cremes und Salben gegen Ekzeme, Schorf und Schuppenbildung enthalten. Die Naturheilkunde verwendet es zudem bei Blasenentzündungen, Verdauungsbeschwerden, Stress oder Arteriosklerose. (2)
Pflanze
Die Erdnuss gehört zur Familie der Hülsenfrüchte und heißt mit botanischem Namen Arachis hypogaea. Ihre Samen, die Erdnüsse, wachsen einige Zentimeter tief in der Erde.
Die Pflanze kommt ursprünglich aus Südamerika (Anden). Sie benötigt subtropisches bis tropisches Klima zum Wachsen. Mittlerweile wird sie hauptsächlich in den USA, Brasilien, Sudan oder Argentinien angebaut und exportiert. Das Erdnussöl ist vor allem in Indien und China gefragt.
Die Pflanze wird etwa 10 bis 30 cm hoch und trägt in der Blütezeit gelbe Kelchblätter. Die unterirdischen Samen befinden sich in netzartigen Hülsen.
Herstellung
Für die Ölgewinnung werden die gereinigten und getrockneten Samen (Erdnüsse) ohne Schale gepresst. In den meisten Fällen wird die Kaltpressung durch Schneckenpressen angewendet. Dieses schonende Pressverfahren erfolgt ohne äußere Hitzeeinwirkung oder Chemikalieneinsatz.
Es werden allerdings auch raffinierte oder extrahierte Erdnussöle angeboten.
Quellenverzeichnis
- Florapower.net: Erdnüsse, abgerufen am 10. September 2012.
- Wikipedia.org: Erdnussöl, abgerufen am 10. September 2012.