Shiatsu: japanische Körpertherapie zur Steigerung des Wohlbefindens

Shiatsu Massage auf dem RückenShiatsu (shi = Finger, atsu = Druck) ist eine japanische Körpertherapie. Sie vereint verschiedene Formen der energetischen Körperarbeit und manuelle Behandlungsmethoden.

Zur Berührung wird der gesamte Körper eingesetzt – also nicht nur die Finger, wie der Name Shiatsu / Fingerdruck vermuten lässt. Der Therapeut arbeitet viel mit dem Körpergewicht und weniger mithilfe der Muskelkraft. Während der Behandlung soll eine energetische Beziehung (im Sinne von Qi) zum Klienten hergestellt werden. Dabei spielen Achtsamkeit, Sensibilität und Offenheit eine besondere Rolle.

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Als Synonym wird häufig Shiatsu-Massage verwendet. Die Shiatsu-Massage bezeichnet aber nur einen Teil des Shiatsu, nämlich die entspannende und druckvolle Massage mit Fingern, Daumen, Handflächen und Ellenbogen. Die Körperarbeit wird zwar nicht ausgeschlossen, steht aber deutlich weniger im Fokus.

Shiatsu wurde Anfang des 20. Jahrhundert aus der traditionellen chinesischen Massage (Tuina) heraus entwickelt. Dabei sollte die Methode sich von den reinen Entspannungsmassagen abgrenzen.

Derzeit erfolgt die Weiterentwicklung des Shiatsu hauptsächlich in den westlichen Ländern. (1) Hier wird die Methode vor allem als Wohlfühl- und Entspannungsmethode eingesetzt. (2)

Ziele und Einsatzbereiche des Shiatsu

Shiatsu
Shiatsu ist eine japanische Körpertherapie zur Steigerung des Wohlbefindens

Shiatsu soll das physische, emotionale und geistige Wohlbefinden fördern sowie Möglichkeiten der Entfaltung und Entwicklung aufzeigen. (1) Es soll das optimale Wirken der Lebensenergie (japanisch, Qi) fördern. Beim Shiatsu handelt es sich im Grunde um eine Wohlfühl- und Entspannungsmethode. (2)

Als Behandlungsmethode wird Shiatsu bzw. die Shiatsu-Massage vor allem bei Beschwerden am Bewegungsapparat eingesetzt, so zum Beispiel bei Knie-, Hüft-, Schulter- und Rückenbeschwerden. (1)

Shiatsu-Techniken und Arbeitsweise

Massagegerät für die Shiatsu-Rückenmassage
Die Grafik zeigt die Shiatsu-Rückenmassage, wie sie durch das Massagegerät nachgeahmt wird.

Im Shiatsu werden unterschiedliche Techniken verwendet, um die Ziele zu erreichen. Der Therapeut arbeitet mit dem gesamten Körper – also nicht nur mit den Fingern, wie der Name Shiatsu (shi = Finger, atsu = Druck) vermuten lässt.

Der Mensch wird im Shiatsu in seiner Gesamtheit betrachtet – als Einheit von Körper, Geist und Atem. Diese drei Elemente sollen harmonisiert werden. Es geht um eine innere Ausgeglichenheit, die mit der äußeren Wahrnehmung im Einklang steht.

Während der Behandlung soll eine energetische Beziehung (im Sinne von Qi) zum Klienten hergestellt werden. Dabei spielen Achtsamkeit, Sensibilität und Offenheit eine besondere Rolle. Fokus der Arbeit ist der Ausgleich von Yin und Yang.

Theoretische Grundlagen

Shiatsu bzs. die Shiatsu-Massage entstand aus mittelalterlichen chinesischen Behandlungsmethoden. Es basiert auf dem Meridiansystem und der Fünf-Elemente-Lehre aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Im Gegensatz zur Akupunktur und Akupressur werden beim klassischen Shiatsu nicht nur einzelne Punkte am Körper stimuliert sondern entlang der Meridiane gearbeitet.

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Shiatsu kann auch mit einem geringeren Fokus auf die Meridiane ausgeübt werden. In diesem Falle lässt sich der Therapeut mehr von der eigenen Achtsamkeit und Wahrnehmung leiten. Das aktuelle Befinden des Klienten, sein körperlicher Zustand werden dabei mehr einbezogen.

Derzeit erfolgt die Weiterentwicklung des Shiatsu hauptsächlich in den westlichen Ländern. (1) Für die Selbstmassage wurden eine Reihe von Massagegeräten entwickelt. Diese ahmen die Shiatsu-Massage mit technischen Möglichkeiten nach.


Quellenverzeichnis

  1. Wikipedia.org: Shiatsu, abgerufen am 03.05.2012.
  2. Shiatsu-Massage.de: Was ist Shiatsu?, abgerufen am 03.05.2012
MH

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