Anleitung Chakra Massage – Voraussetzungen, Vorbereitung und Ablauf
Interessierte Masseure lernen bei dieser Massageanleitung für die Chakra-Massage wie die sieben Hauptchakren stimuliert und in Einklang gebracht werden können. Diese spirituelle Arbeit erfolgt hauptsächlich durch Handauflegen und kann das persönliche Potential entfalten.
Die Anleitung kann sowohl für die Selbstmassage als auch für die Behandlung von anderen (dem Partner oder Klienten) verwendet werden.
Die spirituelle und energetische Arbeit der Chakra-Massage erfordert Sensibilität, Hingabe und die Bereitschaft einen Menschen auf körperlicher, seelischer und psychischer Ebene heilen zu wollen. (1)
Im Bereich der rein körperlichen Erkrankungen findet die Chakra-Massage jedoch ihre Grenzen. Bei Muskelverspannungen, Durchblutungsstörungen oder Verdauungsproblemen hilft sie eher nicht.
Voraussetzungen für den Masseur
Die Chakra-Massage kann prinzipiell jeder erlernen und durchführen. Es handelt sich dabei jedoch um eine sehr spirituelle und feinfühlige Arbeit. Somit wird sie nicht jeder in gleichem Maße erlernen können. Der Umgang mit der universellen Energie wird daher Zeit und viel Übung in Anspruch nehmen.
Es ist in jedem Fall von Vorteil, wenn sich der Masseur für Spiritualität, die Chakrenlehre und spirituelles Heilen im Allgemeinen interessiert. Wissen über die Lage, die Wirkung und die Funktionsweise der jeweiligen Chakren ist ebenfalls hilfreich bzw. notwendig. Hier können gerade zu Beginn Bücher, Lernvideos und dergleichen zum Thema Chakraarbeit unterstützen.
Bevor der Masseur mit der eigentlichen Chakra-Massage beginnt, sollte er also in der Lage sein, Prana zu erspüren und die Chakren lokalisieren zu können.
Vorbereitungen vor der Chakra-Massage
Da die Chakra-Massage auch eine sehr persönliche und spirituell heilende Behandlung sein kann, sollte ein gewissen Vertrauensfeld zwischen Masseur und Massageempfänger bestehen. Beide Personen sollten sich wohl gesonnen sein und völlig entspannen können.
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In einem gemeinsamen Gepräch vor der Behandlung sollten Fragen zum Gemütszustand und aktuellen Wohlbefinden geklärt werden – das schafft Vertrauen und damit eine gute Basis für die Behandlung. In diesem Gespräch sollte der Masseur auch etwas über die Beschwerden oder psychischen Blockaden des Patienten erfahren. So weiß der Masseur im Vorfeld, welche Chakren gestört sein könnten. An diesen kann dann die Hauptarbeit der Chakra-Massage angesetzt werden.
Darüber hinaus helfen die allgemeinen Tipps zur Massagevorbereitung, um eine entspannte Stimmung zu schaffen. Masseur und Massageempfänger sollten bequeme und leichte Kleidung tragen. Eine Matte oder Massageliege für den Massageempfänger ist ebenfalls ratsam.
Die Chakra-Massage
Der Masseur und der Massageempfänger sollten sich nun in eine entspannte und ruhige Stimmung versetzen. Der Massageempfänger legt sich auf den Rücken und spreizt Arme und Beine leicht vom Körper. Beide atmen sieben mal ruhig durch die Nase in den Bauch.
Vitalität der Chakren überprüfen
Zuerst beginnt der Masseur bei der Chakra-Massage die Energiebahn entlang der Wirbelsäule mit den Händen abzutasten. Auf dieser so genannten Kundalini befinden sich die sieben Hauptchakren. Sie strahlen in trichterförmigen Strudeln von der Wirbelsäule weg. Nur das Scheitelchakra und das Wurzelchakra strahlen jeweils senkrecht vom Körper ab.
Ein erfahrener Chakra Masseur kann nun die Aktivitäten des jeweiligen Chakras beim lediglichen Handauflegen oder darüber halten spüren. Dies kann sich durch ein Kribbeln, Wärme, Druck oder andere Unterschiede zur restlichen Wirbelsäule bemerkbar machen. Zudem dient diese Überprüfung der genauen Lokalisation der Chakren.
Ablauf der Chakra-Massage
Pro Massage sollte idealerweise nur ein Chakra aktiviert werden. Wenn jedoch mehrere gestört zu sein scheinen, dann beginnt man mit dem untersten. Die Stimulierung sollte also vom Wurzelchakra in Richtung Scheitelchakra erfolgen. In diese Richtung soll auch die Kundalini-Energie fließen.
Zuerst reibt der Masseur die Handinnenflächen in kreisenden Bewegungen aneinander. Dadurch wird die eigene Energie freigesetzt. Dann wird jeweils die linke Hand auf das Chakra gelegt und die Rechte auf die Linke. Die Ausnahme bildet das Wurzelchakra: Hier werden die Hände auf die Leistenregion gelegt.
Nun versucht der Masseur durch bewusste Bauchatmung die universelle Energie in sich aufzunehmen und beim Ausatmen durch die Hände abzugeben. Bei dieser spirituellen Arbeit sollte man sich möglichst fallen lassen und gänzlich ohne eigenen Willen und Druck vorgehen.
Die Chakra-Massage kann noch durch Visualisierung und Mantras verstärkt werden. So kann sich der Masseur die jeweilige Chakrafarbe als Energiestrom vorstellen. Dieser farbige Strom sollte dann beim Ausatmen aus den Händen in das Chakra fließen.
Das Singen von Mantras kann vor allem die Selbstmassage unterstützen. So kann während der Handauflage das jeweilige Mantra gesungen werden.
- Wurzelchakra – Lam
- Sakralchakra – Vam
- Nabelchakra – Ram
- Herzchakra – Yam
- Kehlchakra – Ham
- Stirnchakra – Ksham
- Scheitelchakra – Om
Die Chakra-Massage wird beendet sobald der Masseur eine Stimulation im Chakra spürt. Anschließend schüttelt er die Hände aus und bedankt sich innerlich bei der universellen Energie. Der Massageempfänger sollte noch kurze Zeit nachruhen können.
Auflegen von Chakra-Steinen
Vor, während und nach der Chakra-Massage mit den Händen, können spezielle Edelsteine zum Auflegen und Massieren der Chakren verwendet werden. Dadurch soll die Behandlung noch stimmiger werden und die Wirkung insgesamt erhöhen. Chakren-Edelsteine sorgen für eine willkommene Abwechslung bei der Massage.
Quellenverzeichnis
- Chang, David (2009): Das große Buch der Massagetechniken, 1. Aufl., München, Bassermann, S. 119 ff.