Teebaumöl: Ätherisches Öl des australischen Teebaums

Teebaumöl
Teebaumöl in einem kleinen Glasbehälter

Das Teebaumöl ist eine flüssige Substanz aus den Pflanzenteilen des australischen Teebaums. Es zählt zu den ätherischen Ölen und zeichnet sich durch einen intensiven und eukalyptusartigen Duft aus.

Teebaumöl ist ein bekanntes australisches ätherisches Öl mit vielen Einsatzmöglichkeiten. Es ist vor allem wegen seinen antibakteriellen Eigenschaften bekannt, jedoch auch durch seine leicht reizenden Inhaltsstoffe. (1)

Das Öl wird häufig im Kosmetik- oder Hygienebereich eingesetzt. Seine desinfizierende Wirkung wird häufig für Salben, Massageöle oder Shampoos bei schuppiger oder unreiner Haut genutzt. (1)

Eigenschaften

Teebaumöl ist ein klares und sehr intensives ätherisches Öl. Sein Duft ist frisch, belebend, eukalyptusartig und ein wenig würzig.

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Das Öl passt gut zu krautigen oder frischen Ölen. So sind Kombinationen mit Zitrusdüften, Verbena oder auch Zirbelkiefer beliebt.

Einige Inhaltsstoffe von Teebaumöl können reizend sein. Dazu gehören die enthaltenen Terpinen und Cineol. Gerade die orale Einnahme von Teebaumöl oder direkter Hautkontakt können zu Problemen führen. Ein Cineolgehalt von maximal vier Prozent gilt hingegen als hautfreundlich. (1)

Wirkung

Teebaumöl ist vor allem bekannt durch seine abtötende Wirkung bei Bakterien, Pilzen und Mikroben. So kann es angeblich bei Beschwerden wie

  • Akne
  • Wunden
  • Schuppen
  • schwachem Immunsystem
  • Pilzerkrankungen der Haut
  • Entzündungen der Schleimhäute

helfen. (1)

Verwendung

Kopfmassage
Kopfmassage bei einer Frau

Teebaumöl wird heutzutage in vielen verschiedenen Kosmetikprodukten verwendet. Es ist häufig in Hautpflege- oder Hygieneprodukten enthalten.

Im Massagebereich

Als Massageölzusatz kann Teebaumöl seine antiseptischen Eigenschaften hervorbringen. So kann es bei Menschen mit schuppiger oder unreiner Haut verwendet werden. Empfindliche Menschen können auf das ätherische Öl jedoch reagieren. Daher werden im allgemeinen sparsame Dosierungen bevorzugt.

Teebaumöl kann insbesondere bei der Kopfmassage von schuppiger oder fettiger Kopfhaut, sowie bei der Gesichtsmassage von unreiner Haut zum Einsatz kommen.

Im Kosmetikbereich

Im Kosmetikbereich wird Teebaumöl häufig in Cremes, Gesichtsmasken oder in Shampoos gegen Schuppen verwendet. Als natürliches Desinfektionsmittel kann es sogar in Make-Up enthalten sein.

Im Hygienebereich

In Hygieneartikeln zur Körperpflege ist Teebaumöl ebenfalls häufig enthalten. So befindet es sich beispielsweise in Zahnpasta, Warzenmitteln, antiseptischen Salben oder Produkten gegen Fußpilz.

Ferner kann Teebaumöl in Reinigungsmitteln oder Desinfektionsmitteln enthalten sein. Das ätherische Öl lässt sich nach Bedarf auch in das Putzwasser geben oder für selbstgemachte Deodorants verwenden.

Als natürliches Hausmittel

Teebaumöl ist seit jeher ein bekanntes Hausmittel bei diversen Beschwerden. So ist es bekannt für die unverdünnte und lokale Anwendung bei Lippenherpes oder Mückenstichen.

Bei unreiner Haut kann es auch als Zusatz im Gesichtsdampfbad dienen. Zudem findet es Verwendung in Fußbädern.

Pflanze

Teebaum Melaleuca alternifoliaTeebaumöl stammt ab von Bäumen verschiedener Gattungen aus der Familie der Myrthengewächse. Bekannt ist dabei vor allem der Australische Teebaum (botanisch Melaleuca alternifolia), der das Australische Teebaumöl hervorbringt.

Die kleinen Bäume bilden blassgrüne und hängende Baumkronen aus. Bei einer Wuchshöhe von etwa 7 Metern können die ährenartigen Blätterzweige bis zum Boden ragen. Der Teebaum bildet aber auch Blüten und später harte Kapselfrüchte aus.

Ein Großteil der Teebaumgattungen und -arten wächst in Australien. So benötigt die Pflanze ein trockenes bis tropisches Klima.

Herstellung

Teebaumöl wird für gewöhnlich durch Wasserdampfdestillation hergestellt. Dafür werden die Blätter und Zweige verwendet.

Bei der Wasserdampfdestillation werden die Pflanzenteile mit Wasserdampf in Kontakt gebracht, welcher die ätherischen Öle aus der Pflanze löst. Diese werden in einen weiteren Behälter zum Abkühlen weitergeleitet.

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Nachdem der Dampf wieder zu Wasser abgekühlt ist, kann das Teebaumöl abgeschöpft und direkt verwendet werden.


Quellenverzeichnis

  1. Gerti Samel, Barbara Krähmer (2001): Heilende Energie der ätherischen Öle, 1. Aufl., München, Ludwig, S. 156ff.
MH

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